Freitag, 15. März 2013

Six Nations 2013 Week 4

4. Spieltag 2013 



Schottland - Wales 18:28

Wer konnte den Anschluss an die Spitze halten - die im Murrayfield heimischen Schotten oder die Gäste aus Wales? Die in rot auftretenden Waliser trieben von Anfang an nach vorne und konnten in der 5. Minute durch #15 Leigh Halfpenny nach einem Penaltykick in Führung gehen, was der schottische Kicker #9 Greig Laidlaw allerdings zwei Minuten später egalisierte. Das Spiel war geprägt von Strafen und der Schiedrichter aus Südafrika war ziemlich gefordert, wenn nicht gar überfordert. Während Laidlaw die Führung zum 6:3 markierte, vergab Halfpenny drei weitere Chancen aus machbaren Positionen. Allerdings fand der Angriff der Waliser in der 21. Minute eine Lücke in der schottischen Abwehr und konnte durch #7 Richard Hibbard einen Versuch legen. Halfpenny erhöhte zum 10: 6. Schottland mühte sich nun mehr und Laidlaw verwandelte in der 28. sowie 38. Minute zwei schwere Straftritte zur knappen 12:10 Führung. Dann aber begingen die Schotten ihre undisziplinierten Fehler und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte schoss Halfpenny die Gäste in die 13:12 Halbzeitführung. Ausbauen konnte er dies in der 47. Minute, doch wiederum drei Minuten später war Laidlaw wiederum an der Reihe. Das Spiel wurde eine Strafenschlacht, wobei beim Stand von 15:16 die Waliser mehr Spielanteile hatten. Unterm Strich konnte Laidlaw so noch einen weiteren Straftritt verwandeln, Halfpenny aber schoss noch viermal zwischen die Stangen. 18:28, nun mussten die Schotten die Räume öffnen und mehr forcieren, wobei sie wirklich gut aussahen - die nötigen Punkte konnten aber nicht gemacht werden, da die Mannschaft zu leichtfertig mit dem Ball umging. Wales gewann schließlich das Spiel somit mit 28:18 und könnte nun zuhause gegen England seinen Titel verteidigen.




Irland - Frankreich 13:13

Starker Regen in Dublin ließ den Rasen im Aviva-Park zu einem schwerläufigen Acker werden. Für beide Teams ging es darum, noch ein wenig in dem Turnier zu retten, die letzten Niederlagen waren für beide Mannschaften knapp und schmerzhaft gewesen. Irland wollte sich zuhause nicht die Blöße geben und konnte nach frühzeitigen Attacken und mit einem marschierenden Paket in der 10. Minute durch #1 Jamie Heaslip und der Erhöhung von #10 Paddy Jackson mit 7:0 in Führung gehen. Der Ausbau dieser misslang Jackson während sein Gegenüber #9 Frederic Michalak den Abstand auf 3: 7 verkürzte. Allerdings baute Jackson die Führung für die Iren durch zwei schwere Straftritte in der 31. sowie 34. Minute auf 13: 3 aus. Sie hatten aus der Niederlage gegen die Schotten gelernt und versuchten diesmal nicht mit der Brechstange Versuche zu legen. Die wenigen Chancen der Gäste vergab Michalak, so dass nach der Pause #9 Morgan Parra das Kicken übernahm. Diesem gelang auf dem immer schlechter werdenden Feld in der 54. Minute das 6:1. Beide Teams stolperten nun mehr über das aufgeweichte und schmierige Feld, bis plötzlich in der 74. Minute nach einer Strafe gegen das Heimteam #8 Louis Picamoles sich in die Malzone drückte. Da Parra zwischenzeitlich ebenfalls einen Straftritt daneben setzte, erhöhte Michalak zum Ausgleich von 13:13. Der tückische Rasen ließ keine weiteren Punkte mehr zu und die beiden Teams trennten sich nach dem letztjährigen Unentschieden von 17:17 in Paris erneut ausgeglichen.


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England - Italien 18:11

Gegen Italien mit einem Bein zum Titel? Nicht so schnell, liebe Engländer, die südeuropäer können auch Rugby spielen. England hatte aber den weitaus besseren Start und konnte schon nach drei Minuten durch einen Straftritt von #10 Toby Flood mit 3: 0 in Führung gehen. In der 15. Minute erhöhte er dann auf 6: 0, als dann die Italiener endlich auch mal in die Hälfte der Gegner kamen. Daraus konnte deren Kicker #10 Luciano Orquera immerhin drei Punkte erbeuten. Das Heimteam drückte weiter und Flood hätte bald selber einen Versuch legen können, doch der Videobeweis sprach dagegen. So konnte er lediglich zwei weitere Straftritte zum Halbzeitstand von 12: 3 erzielen. Die zweiten vierzig Minuten zeigten lebhaftere Italiener, auch wenn Flood erstmal die Führung auf 15: 3 ausbaute. Doch die Gäste wurden immer selbstsicherer und zum Entsetzen der 82000 Zuschauer gelang in der 46. Minute Orquera ein weiterer Straftritt und zwei Minuten später konnte #11 Luke McLean, aus dem größer werdenden Druck der Italiener Kapital zu schlagen und einen Versuch legen. Orquera erhöhte diesen zwar nicht, doch plötzlich stand es 11:15 und das Spiel war wieder offen. England war nun unter Druck, baute durch ein weiteres Flood-Goal die Führung auf 18:11 aus und musste die letzten zwanzig Minuten gegen anstemmende Italiener kämpfen. Da diese aber zu keinen weiteren Punkten kamen, konnte England den vierten Turniersieg der Saison feiern - wenn ihnen nach dieser Leistung noch dazu war ...

Tabelle: 

1. England    (+ 43) 8
2. Wales      (+ 29) 6
3. Schottland (-  2) 4
4. Irland     (-  2) 3
5. Italien    (- 43) 2
6. Frankreich (- 25) 1

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