Mittwoch, 11. März 2015

Joyland - Stephen King

Rezension zu ' Joyland' von Stephen King



Erscheinungsjahr: 2015 (Original: 2013)
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 352
Verlag: Heyne
ISBN-13: 978-3-453-43795-1
Preis: 9,99 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Um sich sein Studium zu finanzieren, nimmt Devin Jones einen Sommer-Job im Vergnügungspark 'Joyland' nahe Heaven's Bay/Carolina an. Mit einer zerbrechenden Beziehung im Kopf widmet sich er zur Ablenkung allen ihm gestellten Aufgaben mit Hingabe und lernt dabei interessante Menschen wie seine Mitbewohner und ebenfalls Sommer-Jobler Tom Kennedy und Erin Cook kennen. Aber auch viele der Angestellten des Vergnügungsparks sind nett und freundlich. Als Devin die Geschichte von dem Mord vor einigen Jahren in der Geisterbahn erfährt und sich näher damit befasst, möchte er gerne selber den angeblich umher spukenden Geist des ermordeten Mädchens Linda Gray antreffen. Doch dabei kommt er erst weiter, als er den an Muskelschwund leidenden Mike Ross kennen lernt, welcher ein zweites Gesicht hat, wie auch Rozzie Gold, die Wahrsagerin von 'Joyland'. Devin ahnt allerdings nicht, dass er damit auch dem Mörder ungeahnt nahe rückt...

KOMMENTAR:
Das Buch 'Joyland' nach der Reise in die sechziger Jahre in dem Buch 'Der Anschlag' ein Trip in die Siebziger durch den Autors Stephen King. Und auch in diesem Werk beweist er einmal mehr seine Fähigkeiten fernab des Horror-Genre. Er konnte es sich zwar nicht verkneifen, in die Handlung eine Prise 'Gruselgeschichte' sowie etwas 'Mystik' hineinzupacken, allerdings zeigt King hier hauptsächlich, was für ein wunderbarer Geschichten-Erzähler er doch ist! Die anfängliche Skepsis eines mir gänzlich unbekannten Übersetzers war schnell verflogen - Hannes Riffel hat seine Arbeit sehr gut gemacht. Die Einblicke in das Leben des erwähnten Jahrzehnt sind nicht so überwältigend und voluminös als in dem Vorgängerband das Leben in den Sechzigern, doch der Autor schiebt immer wieder feine Anekdoten aus dieser Zeit ein, und sei es durch ein damals erschienenes Musikalbum. Der flüssige Erzähler-Stil, welcher einem Plauderton gleich den Leser sehr schnell in die Handlung hinein zieht, endet in einem dramatischen und mehr als spannenden Finale, wie man es besser kaum schreiben kann. Ein sehr guter Lesestoff, der leider ein wenig kurz geraten scheint - das ist aber auch schon der einzige Makel...
9 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- Werksverzeichnis des Autors

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