Sonntag, 17. Mai 2015

Die Hexerin 3: Tür ins Gestern - Jason Dark

Rezension zu ' Die Hexerin 3: Die Tür ins Gestern' von Jason Dark



Erscheinungsjahr: 2008
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 300
Verlag: Mira
ISBN-13: 978-3-89941-518-6
Preis: 6,95 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Nachdem Inspector Mason Flint grünes Licht von seinen Vorgesetzten der Metropolitan Police erhielt, ermittelt er innerhalb seines Urlaubs weiter in dem Vampir-Fall. Mit der Hexerin Doriana Gray an seiner Seite folgt er den wenigen Spuren, welche unter anderem die geheimnisvolle Person des Sandor Barthory ist. Auf einem abgelegenen und verlassenem Haus von Barthory im Süden Englands findet das ungleiche Paar ein Zeittor vor und gelangen in die dunkle Epoche, in der Lady Elisabeth Barthory wütet, die als Blutgräfin bekannt in die Geschichte einging. Kann man eine solche Reise lebend überstehen? Zumal Mason und Doriana nicht ahnen, dass die Gegenseite längst reagiert und der Vampir Kincaid sich an ihre Fersen gehangen hat und ihnen überall hin folgt!

KOMMENTAR:
Um es vorwegzunehmen: dieser dritte Roman der Serie 'Die Hexerin' ist zugleich auch der letzte Band! Dieses Projekt des Mira-Verlags mit dem Kult-Autor Jason Dark eine Grusel-Serie zu etablieren, hatte nicht den erhofften Zuspruch. Nach dem schwachen zweiten Band zeigt dieser dritte die Gründe recht gut auf: die Beschreibungen von Dark sind oftmals oberflächig und wenig aussagend, die Konversationen wie aus einem B-Movie. Teilweise versteht man die Worte des Autors nur, wenn man möglichst viele Sinclair-Romane - die Kult-Romanheft Serie von Jason Dark - gelesen hat. Ein gutes Beispiel dafür ist die Zeitreise: keine ausschweifenden Erklärungen, aber auch keine wirklichen wichtigen Informationen über das Wie und Warum. Die Gründe der Existenz dieses Tors werden komplett vernachlässigt, wie auch die Frage, warum solche ein imposantes Tor in einem verlassenen Haus schlummert - ohne jegliche Absicherung. Ein Neuleser von Jason Dark wird sich nun gewiss fragen, wie solch eine Zeitreise geschehen kann - Sinclair-Lesern ist dies vertraut und sie nehmen es so hin, denn in diesem Universum geschehen Zeitreisen öfters. Doch es kann ja keine Grundvoraussetzung sein, diese Sinclair-Romane des Autors zu kennen. Die allergrößte Schwäche dieses Romans: er hat keinerlei Ziel und Ergebnis! Alles was geschieht, ändert nichts an der Ausgangssituation. Es kommt mir vor, als war allen Mitwirkenden des Buches bewusst, dass dieses die Serie beenden wird und auch muss. So hat Dark ein Ende geschaffen, was als solches gelten kann, aber auch alle Türen für eine Fortsetzung offen lässt. Doch ganz ehrlich: wer will das schon?
3,3 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- dritter (und letzter) Roman um Doriana Gray, der Hexerin

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