Samstag, 24. Juni 2017

Flavia de Luce: Mord ist nicht das letzte Wort - Alan Bradley

Rezension zu 'Flavia de Luce - Mord ist nicht das letzte Wort' von Alan Bradley




Erscheinungsjahr: 2017
Originalausgabe: 2016
Format: gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 349
Verlag: Penhaligon
ISBN-13: 978-3-7645-3113-3
Preis: 19,99 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Kaum ist Flavia de Luce aus dem fernen Kanada zurück gekehrt, stolpert sie bei einem Botengang für ihre Freundin Mrs. Cynthia Richardson über die nächste Leiche. Der zurückgezogen lebende Mr. Sambridge wurde an seiner eigenen Schlafzimmertür kopfüber aufgeknüpft. Flavia fängt direkt Feuer und ermittelt in diesem Mordfall. Zeit dazu hat sie reichlich, ist in dem Herrenhaus Buckshaw, dem Sitz der de Luces, seit Beginn des Krankenhausaufenthalts ihres Vaters Colonel Haviland de Luce die Ordnung etwas auf dem Kopf gestellt. Dazu ist während Flavias Aufenthalt in Nordamerika ihre Kusine Undine ebenfalls in das Haus eingezogen. Die junge Chemie-Fanatikerin folgt bald der Spur eines Kinderbuches, welches sie im Haus des Toten findet, jedoch mit einer Widmung an ein ihr bekanntes Mädchen namens Carla. Welche Verbindung gab es dort, dass die Hobbydetektivin das Buch bei dem Tischler findet? Außerdem stellt sie sich die Frage, wer genau in dem Haus gegenüber dem des augenscheinlichen Mordopfers wohnt, denn angeblich sei Lilian Trench eine wahrhaftige Hexe. Ein abenteuerlicher Fall für Flavia de Luce ...

KOMMENTAR:
Der  Autor Alan Bradley kann mit dem Roman 'Mord ist nicht das letzte Wort' auf den mittlerweile achten Roman um seine Hauptcharaktere, der nun zwölfjährigen Flavia de Luce, schauen. Und diese ist nach ihrem Lebensabschnitt in Kanada doch sichtlich forscher wie ebenso reifer geworden. So etwas erfreut natürlich den Leser, denn dieser natürliche Prozess ist allen vertraut und lässt einen noch näher an das Geschehen rücken. Ihre Fahrten in das ferne London sind hier gute Beispiele. Auch der Einzug von Flavias Kusine nach Buckshaw birgt neuen Zündstoff in Sachen Beziehungs-Dramatik und kann in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Der Handlungsstrang des eigentlichen Mordfalles ist ebenso interessant, wenn man allerdings auch sagen muss, dass die junge Hobbydetektivin schon kniffligere Fälle knacken musste. Es ist jedoch immer wieder faszinierend, wie sich Flavia anhand ihrer Chemie-Kenntnisse der Lösung Stück für Stück näher hangelt. Das Finale bezüglich des Mordes ist dann gar nicht so spektakulär, dafür ist Flavias privater Handlungsstrang am Ende umso dramatischer und tiefgründiger. Da fällt es schwer, die eine oder andere Träne zu verdrücken! 'Mord ist nicht das letzte Wort' ist somit ein weiterer toller Roman aus der Serie um Flavia de Luce, welcher sich zwar nicht mit den besten Stories der Reihe messen kann, allerdings jede Menge kurzweiligen Lesespaß verbreitet. Es wird hoffentlich noch einige weitere Romane mit dem aufgeweckten und eigenwilligen Mädchen geben. Über die Neugestaltung des Covers möchte ich nur zwei Worte sagen: Ziel verfehlt! Auch wenn es neutral gesehen nicht schlecht ausschaut, hat der Verlag damit jede Menge Sammler verschreckt, denn es passt nicht in die bisherige Gestaltung und sieht gegenüber dieser alten dann doch schlechter aus...
8 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- achter Kriminalfall mit Flavia de Luce
- Danksagung des Autors
- Danksagung der Übersetzer
- Zitatnachweis

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