Sonntag, 5. November 2017

Blade Runner 2049

Sehenswertes aus Kino und TV ...


Blade Runner 2049

Kurzbeschreibung:
Officer K. ist als Blade Runner - also einem Prämienjäger - im Westen Amerikas aktiv. Aktuell jagt er die letzten Androiden der alten Nexus Reihen aus dem ehemaligen Tyrell-Konzern, welche eigentlich endlos leben könnten, leider aber auch einen gewissen Hass gegenüber den Menschen in sich tragen. Dies ist mit der Übernahme von dem Geschäftsmann Niander Wallace vorbei. Die Nexus 9 Serie hat eine beschränkte Lebensdauer. Officer K. selber ist ebenfalls solch ein 'Replikant' - oder vielleicht doch nicht? Er weist Erinnerungen auf, die mehr als schlichte Programmierungen zu sein scheinen. Als er dann bei einem Farmer, der ausgeschaltet werden muss, auf ein Grab einer Replikantin stößt, welche unter großer Wahrscheinlichkeit ein Kind zur Welt gebracht hat, und weiter in der Sache ermittelt, glaubt K, dass er vielleicht dieses Kind sein könnte! Niander Wallace wird allerdings auch auf diesen Fund aufmerksam und eine Hetzjagd nach dem verschollenen Kind beginnt. Officer K. merkt bald, dass er Hilfe benötigt und macht sich auf den Weg in das nuklear-verstrahlte Las Vegas, in dem sich Rick Deckard, ein ehemaliger Blade Runner, zurückgezogen haben soll. Dieser Deckard war einst mit der Androidin Rachael, dessen Überreste man entdeckte, verschwunden. Doch die Replikantin Luv - Wallace' erste Assistentin - ist ihm dicht auf den Versen...

Kommentar:
Hätte mir jemand mal zuvor sagen können, dass der Film über zweieinhalb Stunden geht, dann wäre ich bestimmt nicht unter der Woche in den Film gegangen. Allerdings hat es sich trotzdem vollends gelohnt. Der Regisseur Denis Villeneuve hat eine mehr als gelungene Fortsetzung des Klassikers aus den Achtziger Jahren geschaffen! Mit bild-gewaltigen Einstellungen, der bekannten düsteren Grundstimmung und einer durchweg spannenden Storyline wirkt das Werk wie ein Kurzfilm - die Zeit verfliegt nur so. Villeneuve und seine Crew geht dabei fast schon liebevoll mit dem Vorbild um und baut auf diesem eine sehr plausible Fortsetzung, welche gut dreißig Jahre später ihren Verlauf nimmt. Ungewohnt ist es schon, dass Blade Runner nun auch schon Androiden sind, doch so wird dem Zuschauer viel schneller einleuchtend, dass bei diesen neuen Modellen ein starker Wandel stattgefunden hat. Die Zusammenfassung der Zeit zwischen dem Klassiker und der brandneuen Fortsetzung werden am Anfang durch einige kurze und aussagekräftige Sätze erklärt, so dass man auch ohne Vorkenntnisse durch den ersten Streifen schnell in der Handlung ist und dem Officer K. - überzeugend gespielt von Ryan Gosling - folgen kann. Auch die anderen Charaktere, wie der sich wohl selber gottgleich fühlende Niander Wallace (Jared Leto) und sogar die eigentlich nur als Hologramm existierende und mit einem neckischem Wortspiel namensvergebene Joi (Ana de Armas) gefallen sehr. Das schauspielerische Hightlight lässt allerdings ein wenig auf sich warten. Als dann aber Rick Deckard - gespielt von Harrison Ford - in das Geschehen eingreift, steigert sich der Kinospaß ungemein. Der Film 'Blade Runner 2049' ist eine weitere mehr als nur dunkle und leider auch nicht unreale (wenn jedoch wohl gottseidank noch ein paar Jahre mehr vergehen werden) Zukunftsvision mit fesselnden Bildern in 3D, faszinierenden Plots und sehr professionellen Darstellern. Irgendwie verging die lange Laufzeit des Films dann doch viel zu schnell!

Film-Infos:
Originaltitel: Blade Runner 2049
Veröffentlichungsjahr: 2017
Produktionsland: USA
Produktionsgesellschaft: Warner
Länge: 164 min.
Altersfreigabe: FSK 12 (Film)

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