Freitag, 4. Mai 2018

Der Monstrumologe und das Drachenei - Rick Yancey

Rezension zu ' Der Monstrumologe und das Drachenei' von Rick Yancey



Erscheinungsjahr: 2015 (Original: 2013)
Format: Paperback
Seitenanzahl: 256
Verlag: Luebbe
ISBN-13: 978-3-7857-2515-3
Preis: 14,99 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Der mittlerweile sechzehnjährige Will Henry James gerät durch seine Rebellion bald täglich mit seinem Herrn, dem Monstrumologen Pellinore Warthrop, aneinander. So ist es nicht überraschend, dass er seiner Angebeteten, der ebenfalls zur jungen Frau gereiften Lilly Bates, unerlaubterweise die neuste Errungenschaft des Monstrumologen präsentieren möchte: das T. cerrejonensis - ein Drachenei! Allerdings erwartet die beiden Teenager eine böse Überraschung; sie finden in der Kammer, in der das Ei sein sollte, eine Leiche, welcher der Kopf nahezu weg geschossen wurde! Und auch der Wächter des Monstrumariums wurde kaltblütig ermordet. Nun galt es für die eingeweihten Monstrumologen schnell zu reagieren, um das Relikt noch zu retten. Da wird allerdings Warthrop auch noch entführt und Will wagt einen Alleingang mit un-voraussehbaren Ausgang!

KOMMENTAR:
Der Roman 'Der Monstrumologe und das Drachenei' bildet den Abschluss der vierbändigen Reihe um den Assistenten Will Henry James, dessen Tagebücher der Autor ja bearbeitet veröffentlicht hat. Auch wenn er bei diesem letzten Band warnt, dass es teilweise verwirrend erscheint und des außerdem einige unkonventionelle Zeitsprünge gibt, sind diese schon beim Lesen etwas gewöhnungsbedürftig bis störend. Der mit gerade 250 Seiten relativ dünne Roman macht manchmal tatsächlich den Eindruck, als hätte Rick Yancey selber nicht gewusst, wie er den Abschluss der Reihe vernünftig zur Abrundung zu Ende bringen solle. Will Henry James agiert so mit seinen sechzehn Jahren ziemlich überraschend hart und aggressiv; dazu scheint er sich selber stark anzuzweifeln. Zumindest hat Yancey die Hauptfigur wohl so tragisch hinbekommen wie angedacht. Das erwähnt kurze Werk ist ansonsten gewohnt interessant geschrieben und besonders wieder in dem jungen 19. Jahrhundert hineingepflanzt. Somit ist der Band schlussendlich nicht ganz so, wie ich es erwartet - oder gar gewünscht - hätte, aber trotz Kürze noch gut. Es ist halt immer ein Kreuz bei Reihen oder Serien, die gefallen: die Messlatte liegt brutal hoch! Und gerade bei einem geplanten Abschluss hat doch jeder andere Vorstellungen...
7,5 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- vierter und letzter Band um den Monstrumologen
- enthält schwarz-weiß Illustrationen von Jürgen Speh

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