Dienstag, 1. Mai 2018

European Rugby Champions Cup 2017/18 Halbfinale




Die Halbfinal-Ergebnisse des European Rugby Champions Cup: 



Leinster Rugby - Scarlets 38:16

Mit Spannung wurde das Halbfinale zwischen den PRO14-Teams Leinster Rugby und den Scarlets erwartet. Diese war von Beginn an auch vorhanden und #14 Leigh Halfpenny eröffnete die Punktereigen mit einem Straftritt in der 7. Minute. Leinster baute jedoch mehr und mehr Druck auf und dieser führte in der 10. Minute zu einem Überzahlspiel auf der rechten Seite, das #5 James Ryan schließlich zum Versuch nutzte, den #10 Jonathan Sexton zum 7: 3 erhöhte. Der Kicker von Leinster baute die Führung dann nach einem Vergehen im Gedränge in der 19. Minute auf 10: 6 aus, was Halfpenny aber nur wegen selbiger Strafe egalisieren konnte. Das Heimteam spielte weiterhin schnell und brachte die Waliser in Schwierigkeiten, was #1 Cian Healy in der 27. Minute zum nächsten Versuch nutzte. Auch diese Erhöhung verwandelte Sexton souverän zum 17: 6. Als Halfpenny in der 34. Minute seinen dritten Straftritt durch die Stangen schoss, schien alles auf eine weiterhin spannenden zweiten Hälfte zu deuten, doch Leinster wagte in der auslaufenden Spielzeit noch eine Gasse, passte den Ball schnell quer über das Feld und #14 Fergus McFadden schob sich in das Malfeld. Auch die schwere Erhöhung war für Sexton kein Problem und so ging es mit 24: 9 deutlicher in die Pause. Eigentlich mussten die Scarlets nun aggressiver agieren, doch dies zeigten nur die Spieler in Blau von Leinster und belohnten sich in der 50. Minute mit dem nächsten Versuch, den #6 Scott Fardy legen konnte. Mit der Erhöhung war das 31: 9 schon deutlich und die letzten Zweifel räumten die heimischen Iren zehn Minuten später mit dem nächsten Versuch aus, den der gut aufgelegte Sexton selber legte und auch die Erhöhung verwandelte. Die Entscheidung war gefallen, der Versuch von #4 Tadhg Beirne in der letzten Minute und die Erhöhung von #15 Rhys Patchell nur noch Ergebniskosmetik. Leinster gewann sicher mit 38:16 und kann nun im Finale um den vierten Vereinstitel in der höchsten europäischen Spielklasse im Club-Rugby kämpfen!




Racing Metro 92 -Munster Rugby 27:22

Es war schon ziemlich beeindruckend, was das Heimteam von Racing Metro 92 in der ersten Halbzeit der Partie gegen Munster Rugby vortrug. Mit ständigen Druck auf die Gäste kamen diese gar nicht wirklich zur Entfaltung. In der 6. Minute legten die Franzosen in Gestalt von #14 Teddy Thomas nach einer Gasse und mit schnellen Pässen quer über das Feld den ersten Versuch, welchen #9 Maxime Machenaud erhöhte. Eine unglückliche Strafe gegen Racing ergab die ersten Punkte für Munster gut zehn Minuten später, als #10 Ian Keatley den Straftritt verwandelte. Das schien die Pariser allerdings nur anzustacheln, denn direkt nach dem Wiederankick eroberten sie den Ball, #5 Leone Nakawara brach durch die Abwehr und passte im rechten Augenblick zu Thomas, der seinen zweiten Versuch legen konnte, welcher ebenfalls durch Machenaud zum 14: 3 erhöht wurde. Nur drei weitere Minuten später hätte Thomas seinen dritten Versuch legen können, als Machenaud aus dem Gedränge heraus die Abwehr narrte, zu Nakawara passte, der nochmals seinen Kollegen Thomas fand und dieser in das Malfeld durchschlüpfte, wo er allerdings kameradschaftlich den Ball an Machenaud abgab und sich dieser als Versuchleger eintragen ließ. Dieser erhöhte nicht nur den Versuch, sondern legte in der 27. Minute noch einen Straftritt nach, so dass die Franzosen mit einem 24: 3 in die Pause gingen. Munster war sichtlich beeindruckt und konnte auch im zweiten Spielabschnitt den Schalter nicht umlegen. Machenaud baute nach drei Spielminuten die Führung auf 27: 3 aus. Langsam schalteten die Franzosen einen Gang runter und beschränkten sich nun auf kompromisslose Abwehr, was den Iren aber erst zum Vorteil wurde, als #11 Marc Andreu wegen Foulspiel für zehn Minuten vom Platz musste. Der eingewechselte #23 Simon Zebo brachte nochmals einige wenige neue Impulse und legte den ersten Versuch für die Gäste. Aber die Erhöhung ging daneben. Munster mühte sich weiter, jedoch lief die Zeit unbarmherzig gegen sie. In den letzten drei Minuten konnten die Gäste immerhin noch zwei Versuche durch #16 Rhys Marshall in der 77. Minute und #15 Andrew Conway in der Nachspielzeit erzielen, welche #22 J.J. Hanrahan beide erhöhte, doch es war nur Ergebniskosmetik - das Polster von Racing Metro 92 war schon zu groß und die Franzosen ziehen mit dem 27:22 in das Finale des 'Champions Cup' ein!


Teddy Thomas war wieder eine Klasse für sich und verhalf seinem Team Racing Metro 92 ins Finale...
(photo: © epcrugby.com)

Somit steht die Final-Paarung wie folgt fest:

Am 12.05. treten die irischen Leinster Rugby gegen Racing Metro 92 auf spanischen Boden im 'San Mamés Stadium' in Bilbao an.

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