Sonntag, 28. Juni 2020

Die toten Augen von London

Sehenswertes aus Kino und TV ...


Die toten Augen von London

Kurzbeschreibung:
Mit dem australischen Wollhändler Richard Porter ist nun der dritte Ausländer in der Londoner Themse ertrunken. Waren das alles Unfälle? Inspektor Larry Holt ist da anderer Meinung, waren die Opfer allesamt allein stehend sowie vermögend. Holt forscht mit der Unterstützung seines Assistenten Sergeant Sunny Harvey sowie der Blindenpflegerin Nora Ward nach und wendet sich an die 'Greenwich Assurence', bei denen alle Opfer versichert waren und diese seit dem Tod von David, dem Bruder des nun alleinigen Geschäftsführers Stephen Judd geführt wird, einen zweifelhaften Ruf hat, was die Zahlungsfähigkeit betrifft. Scheinbar wird Judd von dem stadtbekannten Flimmer-Fred erpresst, und Holt folgt dieser Spur wie auch der des Jacob Farrell, genannt Blinder Jack, welcher einst die linke Hand des Anführers der 'toten Augen' war - eine Bande von blinden Hausierern, die vor Jahren London verunsicherte. Allerdings lebt der blinde Jack nun nicht mehr in dem Heim der Blinden. Sind die 'toten Augen' wieder aktiv oder steckt noch mehr hinter den gut getarnten Morden?

Kommentar:
Der Film 'Die toten Augen von London' wurde den 'gelben Narzissen' vorgezogen, da bei diesem nochmal das Drehbuch überholt werden musste. Mit Alfred Vohrer wurde dafür von Rialto ein Regisseur beauftragt, der in der Zukunft vielen Filmen der Reihe seinen Stempel aufdrücken sollte. Außerdem wurde Schauspieler Klaus Kinski an Land gezogen, der in der Kurt-Ullrich Produktion 'Der Rächer' überzeugt hatte. Mit Joachim Fuchsberger als Inspektor Holt sowie Sidekick Eddi Arendt als Sergeant Sunny und der bezaubernden Zugabe in der weiblichen Hauptrolle durch Karin Baal als Nora Ward gab es für die Zuschauer eine routiniert gute Truppe zu bestaunen. Und so brachte der mit etlichen Grusel-Effekten bestückte Film die bis dato größte Zuschauermenge in die deutschen Lichtspielhäuser. Der Schwarz-Weiß-Streifen beinhaltete die nun typischen Inhalte an Komik - meist durch Eddi Arent vollzogen -, an Spannung sowie einem verzwickten Kriminalfall. Mit diesem ersten Film im Jahre 1961 kam der Edgar-Wallace-Zug richtig ins Rollen. Interessant ist schon die Herangehensweise, wurden die Filmaufnahmen draußen allesamt in Hamburg gedreht und für die klassischen London-Schnitte altes Material benutzt. Für mich persönlich war die Nebenrolle von Hans Paetsch als William Stuart ein besonderes Schmankerl, da er für mich eine der Stimmen meiner Hörspiel-Jugend war. Insgesamt ist 'Die toten Augen von London' als sechster Film der Wallace-Reihe ziemlich sehenswert... 

Film-Infos:
Originaltitel: Die toten Augen von London
Veröffentlichungsjahr: 1961
Produktionsland: Deutschland
Produktionsgesellschaft: Rialto Film
Länge: 95 min.
Altersfreigabe: FSK 12 (DVD)

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