Rezension zu 'Das Zeichen der Vier' von Sir Arthur Conan Doyle
Erscheinungsjahr: 2002
Format: Hardcoverausgabe
Seitenanzahl: 165
Verlag: Weltbild
ISBN-13: 93-8289-7179-2
Preis: ---
KURZBESCHREIBUNG:
Der Besuch der jungen Mary
Morstan lässt Sherlock Holmes sich von seinem Kokain abwenden, denn
sie hat von einem interessanten Fall zu berichten: vor zehn Jahren
kam ihr Vater Captain Morstan von seinem Regiment aus Indien zurück,
doch bevor er sich mit seiner Tochter in London/England treffen
konnte, verschwand er! Selbst der einzige Freund in London, Major
Sholto, kann keinerlei Hinweise geben. Vier Jahre später meldet sie
sich auf eine Suchanzeige nach ihrer Person und erhält seitdem 'als
Entschädigung' jährlich eine Perle zugesandt. Nur in diesem Jahr
erhält sie einen Brief mit der Bitte um ein geheimnisvolles Treffen.
Holmes und Watson begleiten die junge Dame – und was der
meisterhafte Detektiv anfangs als leichten Fall einstuft, weitet sich
plötzlich bis auf die Andamanen-Inseln aus und lässt einen geheimen
Bund namens 'Das Zeichen der Vier' auf den Plan treten ...
KOMMENTAR:
Der zweite Roman um die
Spürnase Sherlock Holmes und seinen Mitbewohner Dr. Watson bringt
einige neue Facetten um die beiden Charaktere mit sich, wie zum
Beispiel Holmes' Kokaingenuß. Ansonsten ist dieser eigentlich
interessante und spannende Kriminalfall nach derselben Schablone wie
der Erstling 'Eine Studie in Scharlachrot' aufgebaut. Der Einführung
in den Fall folgen die Taten des Detektives bis hin zur Aufklärung
und im zweiten Teil wird die abenteuerliche Geschichte des Täters
erzählt. Wie erwähnt ist die Geschichte spannend und die
Herangehensweise an der Aufklärung durch Sherlock Holmes liest sich
wieder einmal vorzüglich, aber dies bekannte Schema lässt diesen
Krimi doch hinter dem Erstling des Autors Sir Arthur Conan Doyle
stehen!
BESONDERHEITEN:
- Werkausgabe des Weltbild-Verlags in neun Einzelbänden
- Übersicht der Werkausgabe
- Anmerkungen zu diversen Buchstellen
- erster Auftritt von Athelney Jones, einem Polizeiinspektor
- erste namentliche Erwähnung von Mrs. Hudson, der Hauswirtin von Holmes und Watson
- es wird beschrieben, dass sich Holmes immer wieder Drogen hingibt, wenn ihn kein Kriminalfall fordert
- es wird erwähnt, dass Holmes seinerzeit auch die Karriere eines Preisboxers hätte einschlagen können
- erster Einsatz von Toby, einem ausgezeichnetem Jagdhund eines Bekannten von Holmes
- Watson verliebt sich in Mary Morstan
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