Rezension zu 'Eine Studie in Scharlachrot' von Sir Arthur Conan Doyle
Erscheinungsjahr: 2002
Format: Hardcoverausgabe
Seitenanzahl: 160
Verlag: Weltbild
ISBN-13: 93-8289-7185-7
Preis: ---
KURZBESCHREIBUNG:
Der in dem
Afghanistan-Krieg verletzte Dr. John H. Watson kehrt 1889 nach
London/England zurück und versucht in ein geregeltes Leben zu
starten. Um Geld an der Miete zu sparen, teilt er sich mit dem
eigenartigen Sherlock Holmes eine Wohnung in der Baker Street. Dieser
Mensch fasziniert Watson auf vielerlei Weise, allerdings versteht er
dessen Beruf als beratender Detektiv und seine scharfsinnige
Beobachtungsgabe nicht. So nimmt Holmes den Doktor zu einem Fall mit,
bei dem er von den Scotland Yard Beamten Tobias Gregson zur Mithilfe
gebeten wird. In einem leer stehenden Haus wird die Leiche des
Amerikaners Enoch J. Drebber gefunden - dazu das deutsche Wort
'Rache' an die Wand geschmiert. Sehr ungewöhnlich geht Sherlock
Holmes nach Watsons Ansicht in dem Fall vor, allerdings merkt er mehr
und mehr, wie das System seines Mitbewohners in diesem Mordfall
arbeitet und er dem Mörder auf die Schliche kommt, obwohl die
Ursprünge der Tat im entfernten Amerika zu finden sind, da die
Machenschaften der dort lebenden Mormonen eine nicht unwesentliche
Rolle spielen!
KOMMENTAR:
Der erste Roman des Autors
Sir Arthur Conan Doyle um die Detektivfigur Sherlock Holmes und
seinen Weggefährten Doktor John Watson fesselt den Leser trotz
seines Alters auch heute noch recht schnell; immerhin ist der Roman
über 100 Jahre alt! Zum einen ist es natürlich auch die Epoche, die
den Leser in den Bann zieht; war die Welt damals doch noch bei vielen
Dingen in den Kinderschuhen. Zum anderen ist es ebenso faszinierend,
wie pfiffig der Held in dieser Zeit schon gegenüber seinen
Mitmenschen war. Das Ganze gepackt in einen zweigeteilten Roman, der
sich in der ersten Phase wie ein klassischer Kriminalroman liest und
im zweiten Part eher einem Abenteuerroman gleicht – Leserherz, was
willst du mehr? Beeindruckend war auch, wie viel man durch diesen
Roman an Allgemeinbildung dazu bekommt, da der Autor jede Menge an
Wissen und Recherche in die Handlung einbaute. Nicht unerwähnt
möchte ich die Anmerkungen am Ende des Buches hierzu lassen, die
sehr vorteilhaft waren und sorgfältig aufgelistet wurden. Diese sind
zumindest in der Werkausgabe aus dem WELTBILD-VERLAG vorhanden.
9 von 10 PunkteBESONDERHEITEN:
- Werkausgabe des Weltbild-Verlags in neun Einzelbänden
- Übersicht der Werkausgabe
- Anmerkungen zu diversen Buchstellen
- Sherlock Holmes und Dr. John Watson lernen sich kennen
- erster Auftritt der Yard-Beamten Tobias Gregsen und Lestrade
- erster Einsatz von Wiggins und seiner Straßenkinderbande, welche Holmes ab und an hilfreich ist
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