...Die 'ENTSTAUBT'-Rubrik ist ein Tribut an Alben, die mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben...
THE CURE - Faith
Ich glaube kein Album ist so passend für den grauen Herbst, wie das Album 'Faith' von der britischen Band THE CURE. Erschienen 1981 war dies nach der Scheibe 'Seventeen Seconds' der zweite Aufbruch in ihren dunklen und melachonischen Sound, welcher die Geschichte der Band über all die Jahrzehnte beeinflusste! Der düstere und dominierende Bass, der das Album prägt und schon mit den ersten Tönen im Opener 'The Holy Hour' den Weg weist, bildet mit Roberts Smiths traurig bis zu weinerlichen Stimme eine Melancholie in Perfektion! Das findet sich auch in den Songs 'Other Voices' und 'Faith' wieder. Ein wenig flotter, aber ebenfalls so grau wie schon das Cover des Albums kommen die Lieder 'Primary' und 'Doubt' daher. Grundsätzlich regiert aber eben jenes Fast-Schwarz' die Rillen des Longplayers. Die andächtigen Synthie-Töne in 'All Cats Are Grey' und 'The Funeral Party' eignen sich tatsächlich für einen ewigen Abschied von guten Freunden. Mein Favorit ist und bleibt aber der Song 'The Drowning Man', was über Kopfhörer den Schädel samt Inhalt in eine andere, sehr graue Welt reisen lässt! Bombastisch ... Für Nichtbesitzer und Interessierte kann ich auf jeden Fall die 'Deluxe Edition' aus dem Jahre 2005 empfehlen! Liebevoll remastert und mit einem bildprächtigen und geschichtsreisenden Booklet versehen, wurde es mit einer Bonus-CD von Demos und Livetracks bestückt. Außerdem befindet sich auf dem Original-Album als Bonusstück das knapp halbstündige Instrumentalwerk 'Carnage Visors', welches lange Zeit schwer erhältlich war und des Hörers Seele so toll baumeln lassen kann! The world is grey in autumn ...
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