Rezension zu 'Flavia de Luce - Vorhang auf für eine Leiche' von ALAN BRADLEY
Originalausgabe: 2011
Format: gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 308
Verlag: Penhaligon
ISBN-13: 978-3-764-53098-3
Preis: 19,99 €
KURZBESCHREIBUNG:
Die finanzielle Lage der de Luces veranlaßt Vater Colonel Haviland zu handeln: er vermietet den Großteil des Gut Buckshaws für einige Zeit an das Filmstudio 'Ilium Films'. Somit kommen Filmstars wie Phyllis Wyvern und Desmond Duncan in die kleine Welt der Hobbydetektivin Flavia. Als sich diese Berühmtheiten dazu bereit erklären, ein kleines Schauspiel für die Einwohner von Bishoph's Lacey darzubieten, schneidet das winterliche Wetter die Beiwohner samt Filmcrew von der Außenwelt ab. Und in diesem Szenario geschieht in der folgenden Nacht ein Mord - ein gefundenes Fressen für Flavia, die sich so in den Ermittlungen einen Vorteil gegenüber der hiesigen Poizei und ihrem Leiter Inspektor Hewitt verschaffen kann. Wird sie auch dieses Verbrechen aufklären?
KOMMENTAR:
Der mittlerweile vierte Roman um die pfiffige Hobbydetektivin und chemievernarrte Flavia de Luce bietet dem Leser eine erneute Rückkehr nach Buckshaw. Da der Roman diesmal in einer schneeverhangenen Weihnachtszeit der fünfziger Jahre im tiefsten England angesiedelt ist, beschränkt sich die Handlung auf den Gutsitz der de Luces. Autor Alan Bradley baut dort auf ein altbefährtes Schema vieler Kriminalromane, denn durch die Abkopplung von der Aussenwelt sind alle Akteure an den Ort des Geschehens gebunden. Allerdings hält Bradley diesen Kriminalfall ziemlich einfach strukturiert. Die letzten Fälle der elfjährigen Flavia waren doch etwas verzwickter. Der kanadische Autor konzentriert sich mehr auf die bekannten und gewohnten Charaktere, so dass der Mord erst zur Hälfte des Buches passiert. Dementsprechend simple wirkt auch das Prozedere und die Aufklärung der Tat. Nichtsdestotrotz macht es wieder sehr viel Spaß, den Gedankengängen der Heldin zu folgen und ihre manchmal suspekten Einfälle zu genießen. Leider ist das Buch mit seinen knapp über 300 Seiten viel zu schnell vorbei - und wer kann schon wissen, wann und ob überhaupt noch ein weiterer Roman um die junge Flavia folgen wird. Ich hoffe es aber schon ...
8 von 10 Punkte
BESONDERHEITEN:
- vierter Kriminalfall mit Flavia de Luce
- Danksagung des Autors
- Danksagung der Übersetzer
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