Rezension zu ' Die Chronik der Unsterblichen: Die Verfluchten' von Wolfgang Hohlbein
Erscheinungsjahr: 2005
Format: gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 529
Verlag: vgs
ISBN-13: 978-3-8025-3459-1
Preis: 22,90 €
KURZBESCHREIBUNG:
Als Andrej Delany und sein Wegbegleiter Abu Dun mitten in der lybischen Wüste von Sklavenhändlern überfallen wurden und sie diese zurück schlagen, müssen die beiden Unsterblichen sich anschliessend in die Höhle des Löwen mit Namen Ali Jhin wagen, da ihre Pferde getötet wurden. Wagemutig flüchten sie schliesslich mit den Sklaven, unter denen sie sich in die Festung des Sklavenfürsten schmuggelten, nachdem sie deren Anführerin Meruhe kennen lernten; eine sehr charismatische und geheimnisvolle Nubiern. Allerdings lässt Ali Jhin diese Schmach nicht auf sich sitzen und jagt die Flüchtenden unerbittlich durch die Wüste. Für den Showdown sorgt dann aber etwas anderes - ein Wüstensturm, dem Andrej und Abu Dun nur wie durch ein Wunder überleben. Monatelang glauben sie diesem Khamsin alleine entkommen zu sein, als sie in Diensten des Händlers Mustafa Bo auf dem Sklavenmarkt in Mardina Meruhe entdecken! Andrej drängt - angetan von dieser Frau - nun auf ihre Befreiung, doch damit sorgen sie nicht nur für Aufmerksamkeit, sondern bringen sich in weitere Bedrängnisse, welche sich als tödlich heraus stellen. Ist diese Gefahr eine nahezu unbekannte Nubierin wert? Die beiden Unsterblichen müssen sich dieser Frage stellen...
KOMMENTAR:
Mit dem achten Band erschien der bis dato umfangreichste Roman der Serie um die unsterblichen Helden Andrej und Abu Dun. Allerdings muss ich sagen, dass dies so überflüssig war, wie das Amen in der Satanskirche! Zweimal holen die beiden Streiter die mysteriöse Meruhe aus einer nahezu ähnlichen Situation heraus und begehen eine seitenlange - fast unsinnige - Flucht, bedenkt man die Fähigkeiten dieser Charaktere. Ansonsten ist der Roman gut zu lesen, jedoch sind die Dispute zwischen Andrej und Abu Dun langsam etwas ausgelutscht. Der Griff in die ägyptische Mythologie in Verbund mit den Geheimnissen um die Vampyre finde ich wiederum erfrischend für die 'Chronik der Unsterblichen'. Und ich denke deshalb, dass die geheimnisvolle Meruhe bestimmt in einem der nächsten Bände nochmal auftauchen wird. Das furiose Finale verschmerzt wenigstens die überflüssig zu lesenden Seiten und lässt den Leser doch optimistisch vorwärts schauen...
7 von 10 Punkte
BESONDERHEITEN:
- achtes Buch der Serie 'Die Chronik der Unsterblichen'
- erster Auftritt von Meruhe, einer uralten Vampyrin
- Meruhe offenbart viele übersinnliche und mysteriöse Eigenschaften, wie das Gedankenlesen und -sprechen sowie durch die Schatten wandeln
- außerdem kann Meruhe aus Unsterblichen Energie saugen und Tote zum Leben erwecken
- Meruhe war einst die Geliebte von Ramses
- erster Auftritt von Seth, Osiris, Sobek, Horus und Anubis - allesamt Unsterbliche, die einst die Gottheiten der Ägypter darstellten
- die Fünf wollen sich aus unbekannten Gründen des Leichnams Ramses' bemächtigen
- Meruhe war unter dem Namen Isis vor unzähligen Jahren ebenfalls eine von den Gottheiten
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