Diese stand auch zeitig auf der Bühne, um dem noch etwas dürftigen Publikum ihre Songs darzubieten. Der Hauptteil der Setlist bestand dabei aus ihrem Mini-Album Always, Almost, welches im letzten Jahr erschien und Lieder wie dem leicht melancholischen Last Step oder Born Again zeigten die Variante eines Alternative-Rock, welcher immer wieder in den Hardcore Bereich abdriftet. Ein eigenwilliger Sound des Trios. Ohne viel Geschnörkel und großen Reden nutzen die amerikanischen Wahl-Berliner die gut dreißig Minuten für reine Musik. Freunde von Klängen einer Mischung der Bands SOULFLY und MEGA CITY FOUR steht, sollte mal ein Auge auf diese junge Combo werfen.
YEAHRS
photo: © Ralf Michael Benfer / benfisworld.blogspot.com
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Die Mannen von SOFT KILL sind nun doch schon gute zehn Jahre im Musik-Geschäft und haben mittlerweile ihr viertes Album vorgelegt. Es verwundert also keineswegs, dass der Fokus des Auftritts mit Wave-Perlen wie Bunny Room und dem Titelsong Savior auf diesem ruhte. Natürlich wurden auch die tollen Songs wie From This Point On und Death In The Family vom Debüt-Werk 'An Open Door' eingepflegt. Diese ließen die nun etwas gestiegene Besucherzahl ein wenig in Sachen Dark- oder Cold Wave träumen. In Tracks wie Wanting War kann man sogar Partikel des Post-Punks erkennen. Ganz so gut gelaunt schien das Quartett samt Sänger und Gitarrist Tobias Grave nicht zu sein, was diese jedoch auf eine russische Mahlzeit schoben und sich sogar entschuldigten. Überrascht haben sie dann allerdings mit einem brandneuen Track namens Pretty Face, welcher auf dem Album im kommenden Jahr erscheinen soll. Das nennt man doch mal Produktivität. In der wechselnden roten wie blauen Beleuchtung gaben sich die West-Amerikaner ansonsten ganz ihrer Musik hin und wussten dem anwesenden Publikum wirklich zu gefallen.
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Die eigentliche Setlist war schließlich mit dem ausufernden Whirl abgearbeitet und das Quartett konnte sich noch zu zwei Zugaben mit den Songs On The Inside sowie Trying Not To Die hinreißen lassen. Sicher hatte der eine oder andere Fan noch einen persönlichen Song im Kopf, doch nach diesen gut achtzig Minuten endete ein wunderbarer Auftritt von SOFT KILL, der wirklich mehr Zuschauer verdient hätte – dass dies geht zeigte Berlin, welches im 'Maze' ein Ausverkauft vermeldete. Schade für die Mainmetropole. Da die Band im Frühjahr erneut nach Deutschland kommt, sollten Freunde von liebevollen Dark-Wave ihr Fernbleiben nochmals überdenken!
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Diesen Konzertbericht ermöglichten:
Monkeypress (dort gibt es den Bericht auch zu Lesen) und Das Bett ...
Datum: 08.11.2018
Ort: Frankfurt
Location: Das Bett
Spieldauer: ca. 80 min.
Setlist:
01. Grandview
02. Hit The Floor
03. Wanting War
04. Wake Up
05. Bunny Room
06. Savior
07. Dancing On Glass
08. Do You Feel Nothing?
09. An Open Door
10. Sea Of Doubt
11. Pretty Face
12. Selfish Love
13. From This Point On
14. Death In The Family
15. Whirl
Zugabe:
02. Hit The Floor
03. Wanting War
04. Wake Up
05. Bunny Room
06. Savior
07. Dancing On Glass
08. Do You Feel Nothing?
09. An Open Door
10. Sea Of Doubt
11. Pretty Face
12. Selfish Love
13. From This Point On
14. Death In The Family
15. Whirl
Zugabe:
16. On The Inside
17. Trying Not To Die
17. Trying Not To Die
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