Diese starteten ihr Set relativ zeitig und brachten mit ihren eigenen Versionen des Rock aus den Südstaaten Amerikas näher an den Mann. Der Fokus ihres Sets lag dabei auf dem jüngst veröffentlichten dritten Album Come Over, Come Home und wärmten das leider noch nicht vollen Club mit Songs wie das Mundharmonika-unterstützte Mary oder das episch zu nennende Dying On My Own langsam auf. Wer solche Musik mag, bei der man Bourbon Whiskey fast zu riechen glaubt, sollte sich THE BIG SWAMP unbedingt mal anhören oder einen ihrer Gigs besuchen, lohnt sich alle Male!
THE SWAMP THING
photo: © Ralf Michael Benfer / benfisworld.blogspot.com
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Recht schnell waren im Anschluss THE DOORS ALIVE auf der Bühne. Die Engländer zählen mit zu den besten Cover-Bands eben jener amerikanischen Legende THE DOORS - wenn sie nicht sogar die Nummer Eins der Nachahmung sind. Denn das Quartett aus London ist auch optisch sehr, sehr nahe am Original. Ihre derzeitige Tour quer durch Europa geschieht zum 50 jährigen Jubiläum der Doors-Europa Tour von 1968 und so war die Setlist auch dementsprechend ausgelegt.. Mit dem Knaller Break On Through ging es direkt in die Vollen - der Song ist nun weltweit bekannt. Durch den Alabama-Song (Whisky Bar) spielte die Band sich mit einem ziemlich guten Sound im Vortex tiefer in den Backcatalouge der vergötterten Band, was das Publikum jedoch begrüßte. Ich bin sicher, dass fast alle Zuschauer - von den es ruhig noch etwas mehr sein hätten können - bei allen Doors-Songs ziemlich sattelfest waren. THE DOORS ALIVE zeigten an diesem Abend wieder einmal auf, welch geniales Werk die originale Band der Nachwelt hinterlassen hat. Dies machen Lieder wie Light My Fire oder das flotte Touch Me nur zu deutlich. Dazu die zu verwechselnde Ähnlichkeit von Sänger Mike Griffioen zu Jim Morrison; gepaart mit dessen bekannten Gestiken - man fühlte sich schnell in den Jahren Ende der Sechziger. Allerdings wissen die Briten auch zu spaßen, packten sie in das epische When The Music Is Over eine Sequenz aus DEPECHE MODEs Personal Jesus - toll! Wie die Jahre seit der großen Zeit der DOORS verflogen war, ging auch der Abend viel zu schnell vorbei. Nach einem atemberaubenden Riders On The Storm, bei dem man in der Anfangsphase gar glaubte, in dem in der Studio-Version eingebauten Gewitter zu stehen, verabschiedete sich das Quartett von den Zuschauern.
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Für einen Nachschlag ließen sich die Musiker dann doch noch erweichen und packten noch den Roadhouse Blues hinten dran, ehe sie sich dann endgültig von der Bühne machten. Leider vermissten die meisten Zuschauer schmerzlich ein ausuferndes The End, aber trotzdem war der Abend eine unglaublich schöne Zeitreise in Sachen Musik - Dankeschön!
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Datum: 27.10.2018
Ort: Siegen
Location: Vortex Surfer Club
Spieldauer: ca. 100 min.
Setlist:
01. Break On Through (To The Other Side)
02. Alabama Song (Whisky Bar)
03. Back Door Man
04. People Are Strange
05. Spanish Caravan
06. Light My Fire
07. Love Street
08. Touch Me
09. Love Her Madly
10. When The Music Is Over
11. Peace Frog
12. Blue Sunday
13. Riders On The Storm
Zugabe:
02. Alabama Song (Whisky Bar)
03. Back Door Man
04. People Are Strange
05. Spanish Caravan
06. Light My Fire
07. Love Street
08. Touch Me
09. Love Her Madly
10. When The Music Is Over
11. Peace Frog
12. Blue Sunday
13. Riders On The Storm
Zugabe:
14. Roadhouse Blues
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