Montag, 28. Oktober 2019

Rugby World Cup 2019 Viertelfinale


Die Ergebnisse des Viertelfinales vom 'Rugby World Cups'...



England - Australien 40:16

Zwar machten die Australier mit einem Straftritt in der 12. Minute durch #10 Christian Lealiifano die ersten Punkte, doch gegen die engagierten Engländer kamen die 'Wallabies' nicht an. Der Druck mit dem erwirkten Überzahlspiel ließ #11 Jonny May in der 18. Minute in das Malfeld gelangen und der abgefangene Ball in der 21. Minute von #13 Henry Slade, den er in das gegnerische Feld kickte, und der pfeilschnelle Mail diesen aufnahm und den nächsten Versuch legte, war schon ein Wegweiser in der Partie. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte konnten die Australier noch zwei Straftritte nachlegen, allerdings war auch #10 Owen Farrell nicht untätig und verwandelte einen Straftritt. Der Spielstand von 17: 9 ließ noch hoffen, welche sich in der 43. Minute noch steigerte, als ein schneller Angriff #11 Marika Koroibete ins Spiel brachte, der an der Mittellinie den Turbo zündete und unaufhaltsam in das Malfeld stürmte. Das weckte die Engländer aber gänzlich und nun spielten sie sauber ihre Versuche heraus. Umgehend antworteten sie durch einen Versuch von #3 Kyle Sinckler  und legten in der folgenden Spielzeit drei Straftritte nach, die Farrell allesamt sicher zwischen die Stangen schoss. Den Sieg krönten die Engländer dann mit einem Versuch von #14 Anthony Watson, der einen Pass an der gegnerischen 22 abfing und keine Probleme hatte, ins Malfeld zu gelangen. Mit 40:16 geht England überzeugend in das Halbfinale!



Neuseeland - Irland 46:14

Rückblickend kann man sagen, dass die Iren schlussendlich bei dem World Cup nach ihrem glanzvollen Jahr 2018 enttäuscht haben. Nur zweiter hinter Japan in der Gruppenphase und dann nach einem Straftritt in der 6. Minute sowie Versuche in der 14. und 20. Minute von #9 Aaron Smith sowie in der 32. Minute von #15 Beauden Barrett mit 0:22 schon zur Halbzeit gegen Neuseeland unterlegen, war nicht das, was man von Irland erwartet hatte. Zwei Versuche nach der Pause in der 47. Minute durch #2 Codie Taylor und in der 61. Minute durch den eingewechselten #20 Matt Todd erlegte die Europäer und zeigte deutlich, dass die 'All Blacks' ihren Titel verteidigen wollen. Irland legte innerhalb der letzten elf Minuten zwar noch zwei Versuche durch #12 Robbie Henshaw und ein Straf-Versuch in der 77. Minute, was die Neuseeländer sogar in Unterzahl brachte, aber sie selber schlugen ebenfalls in der 73. Minute durch #11 George Bridge und eben in jener Unterzahl durch #23 Jordie Barrett nochmal zu, was den Endstand von 46:14 ergab. Irland ist damit wieder im Viertelfinale ausgeschieden, während die 'All Blacks' im Halbfinale stehen!



Wales - Frankreich 20:19

Wie schon im gesamten Turnier starteten die Franzosen auch gegen Wales furios und aggressiv. So gab es in der 5. Minute schon den ersten Versuch zu feiern, als #5 Sebastian Vahaamahina das letzte Stück zum Malfeld überbrückte. Die Erhöhung von #10 Romain Ntamack ging an den Pfosten, was kurzfristig gesehen erstmal nicht tragisch war, da nur drei Minuten später ein schneller Angriff schließlich #7 Charles Ollivon in das Malfeld laufen ließ. Doch die Waliser konterten schon in der 12. Minute, als Frankreich den Ball bei einem Kontakt verlor, #6 Aaron Wainwright diesen aufnahm und über 45 Meter zum Versuch trug. #10 Dan Biggar brachte die Waliser in der 20. Minute per Straftritt wieder auf 10:12 heran. Frankreich kam allerdings wieder in Schwung, als der gerade auf das Feld gekommene #20 Ross Moriarty die gelbe Karte sah und sich weitere zehn Minuten ausruhen konnte. Sofort attackierten sie die Waliser und #13 Virimi Vakatawa nutzte die Lücken in der Abwehr zum Versuch. Ntamack erhöhte zum 19:10 und hätte per Straftritt zwei Minuten vor der Pause den Spielstand ausbauen können, doch der Ball geriet nicht lang genug. Auch im zweiten Abschnitt wollte Frankreich weiter Druck erzeugen und #15 Maxime Medard wagte in der 44. Minute ein Drop Goal, aber auch dieses blieb erfolglos. Der ausschlaggebende Drehpunkt des Spiels war wortwörtlich die rote Karte gegen den Scorer Vahaamahina in der 54. Minute, der in einem Paket mit dem Ellbogen gegen den Kopf  eines Gegenspielers hieb. Biggar verwandelte den dadurch errungenen Straftritt zum 13:19 und Wales übernahm nun mehr und mehr die Kontrolle. Es dauerte jedoch bis zur 74. Minute, bis sich diese Kontrolle auszahlte, als Wales den Ball nach einem Gedränge den Ballträger attackierte, der das Spielgerät in die Luft warf und #7 Justin Tipuric diesen abfing und Zentimeter an das Malfeld brachte, wo Moriarty seine gelbe Karte wieder gut machte und zum Versuch vollstreckte. Biggar erhöhte sicher zum 20:19. Durch die Überzahl konnten die Waliser die verbleibende Zeit den Druck aufrecht erhalten und gewinnen gegen die glücklosen Franzosen, welche trotz roter Karte hätten gewinnen können, wenn zumindest einer der vergebenen Kick-Versuche zwischen die Stangen gefunden hätte. So geht Wales in das Halbfinale, während die Franzosen heimfahren konnten...

Japan - Südafrika  6:26

Wie weit würde der Weg von Japan im eigenen Land gehen, den sie eigentlich passenderweise vor vier Jahren mit dem Sieg im Gruppenspiel gegen Südafrika eingeschlagen hatten? Eben jene waren die Gegner in dem Viertelfinale und zeigten bald ihre Ambitionen, als sie bei einem Gedränge den Ball nach links außen auf #11 Makazole Mapimpi passten und der sich durch die Gegner innerhalb der 22 in das Malfeld tankte. #10 Handre Pollard konnte den Versuch nicht erhöhen. Eine gelbe Karte gegen die 'Springboks' in Gestalt von #1 Tendai Mtaawarira bremste diese ein und brachte zum Ende der Überzahl zu einem Straftritt nach einem gewonnen Gedränge, welchen #10 Yu Tamura zum 3: 5 verwandelte. Südafrika stellte in dieser Phase eine starke Abwehr und ließ nicht mehr zu. Es blieb bei diesem Spielstand bis zur Halbzeit. Erst im zweiten Abschnitt setzten die Südafrikaner den Gegner mehr und mehr unter Druck. Der Straftritt zum 8: 3 kam dann vier Minuten nach Wiederankick wegen einem Tackling in der Luft und nur fünf Minuten später gewann Südafrika ein Gedränge für weitere drei Punkte durch Pollard. Ein Gedränge war es auch, was die Südafrikaner auf die Siegerstraße brachte; in der 66. löste sich der eingewechselte #16 Malcolm Marx aus diesem, passte zu #9 Faf De Klerk und der tauchte unter die Stangen. Die Erhöhung von Pollard brachte das 21: 3. Als ein offener Angriff in der 70. Minute über die linke Seite den Ball zu Mapimpi brachte, stürmte der am Seitenrand entlang in das Malfeld. Die schwere Erhöhung ging daneben, aber da Japan keine große Gegenwehr mehr aufbrachte, zog Südafrika mit 26: 3 in das Halbfinale und beendet den Traum der Japaner...
Zwischen Wales und Frankreich war jede Balleroberung extrem wichtig!
(photo: ©rugbyworldcup.com)




Somit ergeben sich folgende Halbfinal-Begegnungen, welche am 26. & 27. Oktober ausgespielt werden...

England - Neuseeland
Wales - Südafrika

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