Italien - Schottland 0:17
Die Mannschaften von Italien und Schottland kamen beide sieglos in den dritten Spieltag. Und niemand wollte diesen Status behalten. Nach verhaltenem Start hätte #10 Adam Hastings in der 10. Minute per Straftritt die Gäste in Führung bringen können, doch er verzog den Schuss. Während Schottland weiter mit Undiszipliniertheiten haderten, kamen die Italiener nicht zum Abschluss. Der in den ersten Spielen glücklose #15 Stuart Hogg zeigte dann in der 24. Minute seine alte Klasse, bekam den Ball an der Mittellinie und sprintete dann über die rechte Seite durch die gegnerische Abwehr zum Versuch. Hastings gelang die Erhöhung nicht, aber Schottland übernahm nun das Kommando. Ein Vorwurf in der 30. Minute verhinderte den nächsten Versuch und da Italiens #10 Tommaso Allan in der letzten Minute vor der Pause einen Straftritt verschoss,blieb es beim 5: 0 zur Halbzeit. In der zweiten Hälfte bauten die Schotten nach mehreren Phasen die Führung in der
47.Minute aus, als #13 Chris Harris in das Malfeld tauchte. Auch diese Erhöhung konnte Hastings nicht verwandeln. Im Anschluss ackerten beide Mannschaften krampfhaft glücklos und erst die gelbe Karte gegen #16 Frederico Zani in der 70. Minute wegen gefährlichen Tackling brachte die Entscheidung für die Gäste. Sie konnten nun offener spielen und nach einem Ballverlust der Italiener nahm Hastings das Spielgerät aus dem offenen Gedränge auf und stürme los, denn es war kein Gegner mehr da. Vierzig Meter später war er im Malfeld und erhöhte den Versuch. Schottland beeilte nun, doch diese Eile zum Bonuspunkt kam zu spät; mit 17: 0 fuhren sie jedoch als Sieger heim.
Wales - Frankreich 23:27
Wie weit reicht der Erfolg der jungen französischen Mannschaft in diesem Jahr? In Wales konnten sie nach einem intensiven Auftreten beider Seiten und einem frühen Straftritt in der 4. Minute für Wales durch #10 Dan Biggar in der 7. Minute die Führung holen, als #10 Romain Ntamack den Ball in die gegnerische Hälfte kickte, #15 Leigh Halfpenny sich aber ziemlich verschätzte und diesen nicht auffangen konnte. Der heranstürmende #15 Anthony Bouthier fackelte nicht lange, fischte den Ball aus der Luft und sprintete ins Malfeld. Ntamack erhöhte zum 7: 3 und legte in der 19. Minute einen Straftritt nach. Biggar verkürzte zwar in der 26. Minute durch einen weiteren Straftritt, aber nach einer Gasse in der 30. Minute nahm #5 Paul Willemse den Ball auf und rannte direkt außen herum in Richtung Malfeld, wobei die walisische Abwehr ihn nicht aufhalten konnte. Ntamack besorgte das 17: 6, welches in der 35. Minute noch von Biggar per Straftritt zum 9:17 Halbzeitstand verkürzt wurde. Durch eine gelbe Karte in der letzten Minute der ersten Hälfte gegen #8 Gregory Alldritt konnte Wales die zweite Hälfte etwas befreiter angehen, aber das Überzahlspiel nicht nutzen. Doch in der 48. Minute wurden nach etlichen Phasen an der gegnerischen Mallinie die Bemühungen belohnt, als sich #3 Dillon Lewis über diese drückte. Biggar brachte die Waliser auf einen Punkt heran. Die hochkarätige Partie fand in Ntamack ihren Gewinner, als dieser in der 52. Minute den Ball von den heranstürmenden #13 Nick Tompkins abfing und über 55 Meter in das Malfeld huschte. Er erhöhte seinen Versuch selber zum 24:16. Er war auch für die nächsten Punkte in der 63. Minute verantwortlich, die er per Straftritt herbeiführte. Es war aber immer noch genügend Zeit auf der Uhr und das Heimteam rackerte sich ab. Die Franzosen konnten nur regelwidrig dagegen angehen, was #3 Mohamed Haouas in der 69. Minute die gelbe Karte wegen Vergehens im Gedränge bezahlte. Wales drückte nun mächtig und es war schließlich Biggar, der in der 74. Minute den nächsten Versuch legte. Er erhöhte auch zum 23:27. Von nun an stand aber die Abwehr der Franzosen und trug den dritten Sieg in diesem Jahr nach Hause...
England - Irland 24:12
Von Beginn an setzten die Engländer im heimischen Twickenham Stadium die Gäste aus Irland mächtig unter Druck konnten in der 8. Minute daraus Kapital schlagen, als #9 Ben Youngs den Ball an der gegnerischen 22 in Richtung Malfeld kickte, #10 Jonathan Sexton diesen aber nicht unter Kontrolle bekam, dafür #10 George Ford diesen aus der Luft fischte und im Malfeld zu Boden drückte. #12 Owen Farrell erhöhte zum 7: 0. Irland konnte sich im Anschluss zwar etwas aus dem Druck befreien, doch einen Straftritt in der 14. Minute verzog Sexton erbärmlich. England drängte daraufhin wieder weiter auf Punkte und nach vielen Phasen war es in der 25. Minute nahezu dieselbe Situation wie zuvor, die Punkte brachte: Youngs kickte den Ball wieder von der 22-Meter-Linie, #11 Jacob Stockdale verschätzte sich mit dem aufspringenden Ball, doch #15 Elliot Daly war aufmerksam genug, um sich den Ball zu schnappen und abzulegen. Nach Farrells Erhöhung stand es schon 14: 0. Irland kam daraufhin nicht mehr so richtig ins Spiel und musste wegen Abseits in der letzten Minute vor der Pause noch einen Straftritt von Farrell zum 17: 0 hinnehmen. Dass sich in der zweiten Hälfte etwas für die Iren passieren musste, war klar und dementsprechend offener gestalteten die Gäste nun ihr Spiel. Belohnt wurden sie nach einer Strafe gegen die Engländer, als sie das Gedränge wählten und dann nach einigen Phasen in Gestalt von #13 Robbie Henshaw zum Versuch kamen. Sexton verschoss aber auch die Erhöhung. England spielte aber weiter ihren eigenen Stil und konnten in der 63. Minute eine Antwort bieten, als sie innerhalb der 22 eine Gasse einwarfen und mit einem flotten Paket zum Malfeld zu stürmen, wo #16 Luke Cowan-Dickie schließlich mit dem Ball zum Versuch tauchte. Farrell machte das 24: 5 klar. Irland zeigte zwar noch Kampfgeist und holte sich in der Nachspielzeit noch den Versuch nach mehren Phasen von #18 Andrew Porter, den #21 John Cooney zum Endstand von 12:24 erhöhte.
Tabelle:
1. Frankreich (+25) 13
2. England (+12) 9
3. Irland (+ 5) 9
4. Wales (+28) 6
5. Schottland (+17) 6
2. England (+12) 9
3. Irland (+ 5) 9
4. Wales (+28) 6
5. Schottland (+17) 6
6. Italien (-73) 0
Der diesjährige Kapitän Stewart Hogg konnte endlich nochmal seine Klasse aufzeigen...
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