Sonntag, 15. März 2020

Six Nations 2020 Week 4


4. Spieltag 2020




Irland - Italien verschoben

Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus wurde die Partie auf unbestimmte Zeit verschoben...




England - Wales 33:30

Die Duelle zwischen England und Wales waren schon immer ganz besondere gewesen und so war es auch an diesem Spieltag in Twickenham. England zeigte direkt, wer Herr im Hause ist und konnte in der 4. Minute durch #14 Anthony Watson den ersten Versuch legen, als dieser nach einer Gasse angespielt wurde und in das Malfeld gelangte. #12 Owen Farrell erhöhte zum 7: 0. Nun waren die Kicker gefragt, gab es in dieser intensiven und schnellen Partie doch immer wieder Strafen für Vergehen. #15 Leigh Halfpenny verkürzte in der 10. Minute den Spielstand, was Farrell jedoch nur vier Minuten später egalisierte. In der 22. Minute war dann wieder Halfpenny an der Reihe und zeigte seine Klasse. England konnte sich aber in den letzten zehn Minuten vor der Pause ein wenig absetzen. Nach einer weiteren Gasse in der gegnerischen 22 und einigen Phasen kam #15 Ellitot Daly in das Malfeld und Farrell erhöhte den Versuch. Eine Minute vor der Halbzeit markierte er dann noch per Straftritt das 20: 6, aber in der Nachspielzeit war es #10 Dan Biggar, der noch drei Punkte zum Stand von 9:20 mitnahm. Die Gäste konnten dann nicht besser in die zweite Hälfte starten: ein Doppelpass von #13 Nick Tompkins und #8 Josh Navidi öffnete die Räume für #9 Tomos Williams, der im entscheidenden Moment zu #7 Justin Tipuric passte, welcher schlussendlich den Versuch legte. Biggar markierte das 16:20. Farrell beruhigte aber Team und Fans mit seinen Straftritten in der 45. und 52. Minute. Nach mehreren Phasen zog der Gastgeber dann in der 61. Minute deutlich davon, als #13 Manu Tuilagi zum Versuch kam, den Farrell zum 31:16 erhöhte. Waren die Waliser bis dato etwas undisziplinierter, machten die Engländer nun mit den Karten Bekanntschaft. #17 Ellis Genge sah nach einem Vergehen im Gedränge die gelbe Karte und nur zwei Minuten später verließ Tuilagi per rote Karte den Platz, hatte er doch #14 George North mit einem unnötig gefährlichen Tackling von den Beinen geholt. Diese Gelegenheit ließen sich die Waliser nicht entgehen und nach einem Gedränge und zwei Pässen war Biggar im Malfeld. Er erhöhte selber den Versuch in der 78. Minute. Und in der Nachspielzeit nochmals Tipuric, der ins Malfeld kam. Biggar konnte die schwere Erhöhung verwandeln, doch das war alles nicht genug; die Engländer gewannen trotzdem mit 33:30...  




Schottland - Frankreich 28:17

Frankreich wollte die Erfolgsgeschichte des Jahres 2020 in Schottland fortführen und spielten von Beginn an forsch auf. Nicht verwunderlich konnten sie in der 4. Minute einen Straftritt ergattern, den jedoch #10 Romain Ntamack knapp neben die Stangen setzte. Zu allem Übel folgte eine Minute später eine gelbe Karte gegen #6 Francois Cros wegen gefährlichen Tacklings. Dies beflügelte die heimischen Schotten und nach einem starken Gedränge markierte #10 Adam Hastings die ersten Punkte per Straftritt für sein Team. Aus langer Distanz baute er in der 19. Minute sogar die Führung aus. Frankreich berappelte sich nur langsam und mit einem intelligenten Kick nach rechts außen bei einem Angriff der Gäste innerhalb der gegnerischen 22 landete der Ball genau in die fangbereiten Arme von #14 Damian Penaud, der in das Malfeld tauchte. Der für den mittlerweile verletzten Ntamack eingewechselte #22 Matthieu Jalibert  erhöhte zum 7: 6. Trotzdem hatten sich die Franzosen das Spiel wohl einfacher vorgestellt und wurden frustrierter. Daraus resultierte in der 37. Minute eine rote Karte gegen #3 Mohamed Haouas, der bei einem Gerangel dem Gegner die Faust ins Gesicht schlug. Schottland holte sich dadurch per Straftritt von Hastings die Führung zurück. Außerdem attackierten sie direkt nochmal die Franzosen, die in Unterzahl keine Gegenwehr fanden und den freien #14 Sean Maitland nicht vom Versuch abhalten konnten. Die Erhöhung von Hastings ging zwar neben die Stangen, doch das Heimteam ging mit 14: 7 in die Pause. Die Führung machte Schottland Mut und so dauerte es nur fünf Minuten im zweiten Abschnitt, bis erneut Maitland von einem Durchbruch seines Teams profitierte, denn der Ball wurde schnell raus gespielt und er stürmte erneut in das Malfeld. Diesmal konnte Hastings die schwere Erhöhung von außen zum 21: 7 verwandeln. Frankreich wollte sich aber auch in Unterzahl nicht geschlagen geben und konnte in der 61. Minute immerhin per Straftritt von Jalibert den 10:21 Anschluss erzielen. Frankreich spielte noch beherzt mit, doch eine verlorene Gasse der Schotten in der französischen Hälfte brachte dem Heimteam in der 65. Minute den Sieg, denn der Einwerfer #16 Stuart McInally schnappte sich den Ball, den die Franzosen nicht unter Kontrolle bringen konnte und spurtete ungehindert zum Versuch. Hastings erhöhte auf 28:10. Die Franzosen konnten zwar noch vier Minuten vor dem Ende einen Konter starten, der schließlich von #7 Charles Ollivon zum Versuch gelegt und von Jalibert erhöht wurde, letztlich war es das aber und die Schotten siegten mit 28:17 trotz der vielen eigenen Fehler der Gäste nicht ganz unverdient... 


Tabelle: 

1. England    (+15) 13
2. Frankreich (+14) 13
3. Schottland (+28) 10
4. Irland     (+ 5)  9
5. Wales      (+25)  7
6. Italien    (-73)  0


Sean Maitland konnte zwei Versuche für die Schotten legen...
(photo:scottishrugby.org)

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