Seit Beginn der ersten Vorab-Veröffentlichung Lacquer aus dem neuen Album der schwedischen Dark-Metaller KATATONIA konnte man vernehmen, dass dieses elfte Studio-Werk eher ein Jonas-Renske-Album sei - es klänge nicht mehr nach der Band. Sicherlich, auch ich fand den Song recht ungewohnt - Samples beherrschen den sehr atmosphärischen und von Renskes Stimme getragenen Song - doch nach mehrmaligen Hören war mir bewusst, dass es wie das gesamte Album die konsequente Fortführung des Weges ist, welchen das Quintett schon in den letzten Werken eingeschlagen hatte. Mit dem Opener Heart To Set Divide beginnt der Silberling auch sehr ruhig, doch weißt bald die klassischen Dark-Metal -Attribute auf. Das folgende Behind The Blood entpuppt sich sogar zu einem regelrechten metallischem Smasher, der mächtig vorantreibt. Was die meisten Nörgler vermutlich vermissen, sind einprägsame und direkte Songs. Diese sind tatsächlich Mangelware, auch wenn The Winter Of Our Passion schon flott daherkommt, weist es gleichzeitig auch ungewohnte Nu-Metal Noten auf, die womöglich etwas schrecken werden. Dafür werden die Hörer in dem verhaltenen Song Vanishers mit weiblichen Hintergrund-Gesang überrascht. Und wie erwähnt sind nicht wenige Tracks ruhiger, wie beim Song City Glaciers wird oftmals das mittlere Tempo gewählt. 'City Burials' ist nun mal ein Werk, mit dem man sich beschäftigen muss, wobei es dann zu etwas Großem wächst. Aber so hat man dann auch ein jahrelanges Vergnügen an dem Album. Empfehlenswert ist gewiss die limitierte Digi-Book Variante, welche zwei Bonustracks enthält, die eingängiger sind. Besonders die Cover-Version des Songs Fighters der schwedischen Metal-Rocker ENTER THE HUNT schlägt in diese Kerbe - es ist eure Wahl...
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