Mittwoch, 16. Juni 2021

EUROPEAN LEAGUE of FOOTBALL 2021 Vorschau


Aufgrund der jährlich steigenden Begeisterung an American Football in Europa ist die Hoffnung immer wieder da, erfolgreich eine Profi-Liga zu etablieren. Die Wünsche eines europäischen NFL-Teams sind zwar in Amerika bekannt, allerdings wird dies wohl noch einige Jahre bis Jahrzehnte dauern - wenn überhaupt! Immerhin gibt es ja mittlerweile regelmäßig Saison-Spiele in London und aktuell ist der Gedanke eines Spiels in Deutschland in den Köpfen der Liga-Oberen. 

Doch dies reicht nicht, denken sich nicht wenige Football-Cracks und so wurde nun die EUROPEAN LEAGUE of FOOTBALL ins Leben gerufen. Nach einigem Hin und Her war die Kooperation mit der großen Liga NFL Anfang des Jahres gewiss der wichtigste Schub, genehmigte diese die Nutzung der alten NFL Europe Teamnamen. So sind nun mit der Frankfurt Galaxy, den Hamburg Sea Devils, den Berlin Thunder und den Cologne Centurions fast alle deutschen Teams der Liga, die 2007 eingestellt wurde, wieder an Board. Lediglich Rhein Fire wurde nicht wieder aus der Taufe erhoben. Dafür sind ebenfalls die Barcelona Dragons wieder mit von der Partie - die neuen Namen sind die Leipzig Kings und die Stuttgart Surge aus Deutschland sowie das polnische Team der Wroclaw Panthers.

Was wird nun ab dem 19. Juni von dieser Profi-Liga zu erwarten sein? Für alle Fans, die noch die alte NFL Europe kennen - es wird nicht in diesem Umfang ablaufen; dazu fehlt es schlicht und ergreifend an den finanziellen Mitteln. Jedoch ist der Commissioner Patrick Esume sehr optimistisch. Als Moderator der deutschen Übertragungen von der NFL sieht er die kontinuierlich steigenden Zuschauerzahlen. Ob diese sich aber auch auf die Spiele vor Ort abzeichnen werden? Mit der GFL, der deutschen Bundesliga gibt es seit Jahrzehnten eine konstante Liga auf hohem Niveau, die allerdings durch diesen Football-Boom am Fernsehgerät nicht nun einen solchen in den Stadien vermelden kann.

Bei den Stadien wird man auch nicht zum Waldstadion (heute: Deutsche Bank Park) in Frankfurt fahren, um mal ein Beispiel zu nennen - die Galaxy trägt ihre Spiele nun im Stadion des FSV Frankfurt aus. Im Durchschnitt passen 7.500 Zuschauer in die Heimstätten der Teams. Die Spieler sind auch eher aus Europa, also den bisherigen besten Ligen in Europa sowie einige Football-Weltenbummler. Bei den Coaches gibt es schon noch Namen, die alten Fans noch im Ohr klingeln; Kirk Heidelberg kam schon in den Neunzigern zu den Hamburg Blue Devils. 

Die acht Teams werden in zwei Gruppen - Nord und Süd - aufgeteilt und je zehn Spiele austragen, die auf zwölf Spieltage verteilt sind; also zwei freie Termine für jedes Team. Gegen die Gruppenrivalen gibt es ein Hin- und Rückspiel; dasselbe gegen zwei Teams aus der anderen Gruppe. So werden zum Beispiel in dieser Saison die Cologne Centurions nicht auf die Hamburg Sea Devils treffen - im Championship Game, dass zwischen den beiden Gruppensiegern am 26. September in Düsseldorf ausgetragen wird, kann es aber dann schon passieren. 

Es bleibt nun abzuwarten, wie diese Liga angenommen wird und sich etabliert. Trotz bekannter Namen der Teams sind seit deren letzten Aktivitäten viele Jahre ins Land gegangen und die Corona-Reglementierungen machen die Unterstützung vor Ort etwas aufwendiger. Allerdings gilt Bangemachen nicht - auf in ein neues Football-Abenteuer...

Barcelona Dragons







Berlin Thunder







Cologne Centurions







Frankfurt Galaxy







Hamburg Sea Devils







Leipzig Kings







Stuttgart Surge







Wroclaw Panthers



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