Sehenswertes aus Kino und TV ...
Dune
Als das Haus Atreides im Jahre 10191 vom Padischah-Imperator Shaddam IV. den Planeten Arrakis übertragen bekommt, weiß Herzog Leto Atreides und sein Gefolge, dass dies ein zweischneidiges Schwert ist. Zwar könnten die Atreides durch die Förderung des Spice, welches es nur auf dem Wüstenplaneten gibt, ihren Stand innerhalb des Landsraads der Hohen Häuser nicht nur festigen, sondern weitaus verbessern; allerdings war das Haus Harkonnen zuletzt die Pächter des Wüstenplaneten und die Erzfeinde der Atreides lassen sich nicht so schnell etwas wegnehmen. Leto denkt über eine Allianz mit den geheimnisvollen Fremen, den Ureinwohnern von Arrakis nach; allerdings sollen diese ziemlich unberechenbar sein. Somit muss Paul Atreides, der Sohn von Leto und Lady Jessica, die der Bene-Gesserit-Schwesternschaft angehört und somit nicht mit Leto vermählt werden konnte, bestens auf diesen heimtückischen Planeten vorbereitet werden. Den noch sehr jungen Mann verwirrt die Situation, besonders, da er oftmals Visionen vom Wüstenplaneten hat. Das lässt die Schwesternschaft, welche durch gezielte Kreuzungen der Häuser ihre Ziele nach dem Messias streben, aufhorchen. Kann es sein, dass die ungehorsame Jessica, die dem Anführer des Hauses Atreides nur Mädchen gebären sollte, den Kwisatz Haderach auf die Welt brachte? Solche Gedankenspiele verflüchtigen sich schnell, als die Falle der Harkonnen zuschlägt, die nur ein Ziel hat: die Vernichtung des Hauses Atreides...
Kommentar:
Ganz ehrlich: ich war selten hin und her gerissen von einer Verfilmung wie bei dem Werk 'Dune'. Ich mag den Regisseur Denis Villeneuve sehr; mit Filmen wie unter anderem 'Blade Runner 2049' zeigte er seine Fähigkeit für faszinierende Bilder und eine moderne, einnehmende Art von Filmen. Allerdings ist 'Der Wüstenplanet' - der deutsche Titel vom Buch des Autors Frank Herbert - mein Lieblingswerk des Genres Science Fiction. Und es gibt schon eine wirklich tolle Verfilmung von Kult-Regisseur David Lynch aus dem Jahre 1984. Sehr hohe Hürden also für Villeneuve. Dann wurde durch die Pandemie und der dadurch erfolgten Terminverschiebung von über einem Jahr die Spannung auf das Werk noch erhöht. Diese war allerdings nicht vergebens. Der Regisseur, der sich mit dem Werk einen Lebenstraum erfüllte, hat die gesamte Thematik wunderbar angepackt und mit seiner Crew sehr liebevoll wie aufwendig umgesetzt. Mit eindrucksvollen Bildern, welche von einem packenden Soundtrack, welcher von Hans Zimmer komponiert wurde, untermalt wird, nimmt Villeneuve den Zuschauer schnell mit in die Zeit von Paul Atreides auf den Planeten Dune - oder auch Arrakis genannt. Die Herangehensweise an die Romanvorlage hat mir sehr gut gefallen - der Film folgt den Seiten nicht akkurat, sondern bringt die Chronologie in einer eigenen Szenerie voran ohne irgendein Element auszulassen. Die Maske sowie die ganzen technischen Feinheiten wurden sensationell umgesetzt, ich war begeistert von den libellenartigen Ornithoptern. Ebenso toll wurden die Besonderheiten wie die Macht der Stimme der Bene-Gesserit-Schwesternschaft inszeniert. Ehrlich gesagt waren mir die meisten Schauspieler des Sets nicht so vertraut - hier sticht wohl Charlotte Rampling als Ehrwürdige Mutter heraus. Doch ob nun der Halbfranzose Timothee Chalamet als Paul oder die bildhübsche Zendaya als Fremenmädchen Chani; der Strahlemann und Marvel-Filmstar Jason Momoa als Duncan Idaho oder der militärisch lebende Gurney Halleck gespielt von Josh Brolin - allesamt wurden bestens ausgewählt und verkörpern die jeweilige Figur lebendig. Dass Villeneuve in die eigentlich männliche Rolle des Dr. Liet Kynes mit Sharon Duncan-Brewster eine farbige Frau auswählte, fand ich einen wirklich schönen Einfall. Die über zweieinhalb Stunden Film verfliegen nur so, ohne dass dem Zuschauer ein Hauch von Langeweile aufgebürdet wird. Villeneuve hat seinen Traum wirklich grandios umsetzen können - zumindest zur Hälfte. Denn die Handlung beinhaltet nur das halbe Buch. Ob der zweite Teil überhaupt gedreht wird, hängt tatsächlich von dem Erfolg des Filmes ab! Die ersten Zahlen aus Europa und Asien lassen aber hoffen, zumal der Film in den U.S.A. taktischerweise später in die Kinos kommt...
Ganz ehrlich: ich war selten hin und her gerissen von einer Verfilmung wie bei dem Werk 'Dune'. Ich mag den Regisseur Denis Villeneuve sehr; mit Filmen wie unter anderem 'Blade Runner 2049' zeigte er seine Fähigkeit für faszinierende Bilder und eine moderne, einnehmende Art von Filmen. Allerdings ist 'Der Wüstenplanet' - der deutsche Titel vom Buch des Autors Frank Herbert - mein Lieblingswerk des Genres Science Fiction. Und es gibt schon eine wirklich tolle Verfilmung von Kult-Regisseur David Lynch aus dem Jahre 1984. Sehr hohe Hürden also für Villeneuve. Dann wurde durch die Pandemie und der dadurch erfolgten Terminverschiebung von über einem Jahr die Spannung auf das Werk noch erhöht. Diese war allerdings nicht vergebens. Der Regisseur, der sich mit dem Werk einen Lebenstraum erfüllte, hat die gesamte Thematik wunderbar angepackt und mit seiner Crew sehr liebevoll wie aufwendig umgesetzt. Mit eindrucksvollen Bildern, welche von einem packenden Soundtrack, welcher von Hans Zimmer komponiert wurde, untermalt wird, nimmt Villeneuve den Zuschauer schnell mit in die Zeit von Paul Atreides auf den Planeten Dune - oder auch Arrakis genannt. Die Herangehensweise an die Romanvorlage hat mir sehr gut gefallen - der Film folgt den Seiten nicht akkurat, sondern bringt die Chronologie in einer eigenen Szenerie voran ohne irgendein Element auszulassen. Die Maske sowie die ganzen technischen Feinheiten wurden sensationell umgesetzt, ich war begeistert von den libellenartigen Ornithoptern. Ebenso toll wurden die Besonderheiten wie die Macht der Stimme der Bene-Gesserit-Schwesternschaft inszeniert. Ehrlich gesagt waren mir die meisten Schauspieler des Sets nicht so vertraut - hier sticht wohl Charlotte Rampling als Ehrwürdige Mutter heraus. Doch ob nun der Halbfranzose Timothee Chalamet als Paul oder die bildhübsche Zendaya als Fremenmädchen Chani; der Strahlemann und Marvel-Filmstar Jason Momoa als Duncan Idaho oder der militärisch lebende Gurney Halleck gespielt von Josh Brolin - allesamt wurden bestens ausgewählt und verkörpern die jeweilige Figur lebendig. Dass Villeneuve in die eigentlich männliche Rolle des Dr. Liet Kynes mit Sharon Duncan-Brewster eine farbige Frau auswählte, fand ich einen wirklich schönen Einfall. Die über zweieinhalb Stunden Film verfliegen nur so, ohne dass dem Zuschauer ein Hauch von Langeweile aufgebürdet wird. Villeneuve hat seinen Traum wirklich grandios umsetzen können - zumindest zur Hälfte. Denn die Handlung beinhaltet nur das halbe Buch. Ob der zweite Teil überhaupt gedreht wird, hängt tatsächlich von dem Erfolg des Filmes ab! Die ersten Zahlen aus Europa und Asien lassen aber hoffen, zumal der Film in den U.S.A. taktischerweise später in die Kinos kommt...
Film-Infos:
Originaltitel: Dune
Veröffentlichungsjahr: 2021
Produktionsland: U.S.A.
Produktionsgesellschaft: Warner
Länge: 155 min.
Altersfreigabe: FSK 12
Originaltitel: Dune
Veröffentlichungsjahr: 2021
Produktionsland: U.S.A.
Produktionsgesellschaft: Warner
Länge: 155 min.
Altersfreigabe: FSK 12
Trailer zum Film
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen