Mittwoch, 27. Oktober 2021

NEW MODEL ARMY - From Here

  ...neu in meinem CD-Regal....


NEW MODEL ARMY - From Here



Es sollte wirklich ein ehrwürdiges Jahr für die britische Indie-Rock Band NEW MODEL ARMY werden, die in 2020 ihr vierzigstes Jubiläum feiern konnten - und auch wollten. Das natürlich besonders gerne mit ihren treuen Fans - da machte die Covid 19 - Pandemie dem Ganzen einen großen Strich durch die Rechnung. Glücklicherweise wurde schon 2019 das Album 'From Here' auf den Markt gebracht, welches die musikalische Untermalung der Feierlichkeiten darstellen sollte. In der Zeit ohne Konzerte ist es natürlich dann schon zwanghaft, solche Alben des Öfteren zu Hören. Dies ist bei dem fünfzehnten Studioalbum der Band um Sänger, Gitarrist und Mastermind Justin Sullivan ein zweifelsfrei tolles Vergnügen. NEW MODEL ARMY machen einfach dort weiter, wo sie mit den letzten herausragenden Alben aufgehört hatten und damit man sich auf darauf konzentrieren konnte, wurde sich für die Aufnahmen auf der norwegischen Insel Giske eingenistet. Heraus kamen zwölf wunderbare Lieder, welche variantenreich, frisch und dennoch vertraut klingen. Schon die Vorab-Auskopplung Never Arriving reist jeden Fan vom Hocker, ist es so herrlich mit einer Melodie versehen, garniert durch eine Prise Melancholie und im Refrain immer wieder leicht aufbauschend. Überraschend ist eher der Opener Passing Through, welcher sich lange ruhig gestaltet - im Abschluss aber mit druckvollen Drums in ein raumfüllendes Soundgewand packt. Klassisch kann man den Track The Weather bezeichnen, würde der Song mit seinem führenden Bass doch besonders auf die letzten Alben der Briten passen. Bedrohlich wie antreibend folgt der Track End Of Days - für Abwechslung ist auf dem Werk also allemal gesorgt. Der sehr eingängige Refrain von Where I Am weist eigentlich Hit-Material auf, während Hard Way außergewöhnlich dunkel und weise daher kommt. Auch mein derzeitiger Favorit mit dem Namen Maps (ja, der jeweilige Favorit wandelt bei den Alben von NEW MODEL ARMY doch öfters) ist ebenso mit einer dunklen Atmosphäre versehen und weiß besonders durch sein Cellospiel des deutschen Gastmusikers Tobias Unterberg zu gefallen. Eher relaxt  und nach Freiheit suchtend wirkt der Song Setting Sun, während der Titelsong wie letzte Track From Here den Hörer mit einem großen Spannungsbogen an Sound verabschiedet. Das Album ist wirklich ein Erguss, der dem Jubiläum würdig ist - wir werden es nach dem Corona-Mist nachfeiern - garantiert!                                  

Erscheinungsdatum: 23.08.2019
Format: CD (digipack)
Label: Attack Attack
Barcode: 4029759142058

Tracklist:
  1. Passing Through
  2. Never Arriving
  3. The Weather
  4. End Of Days
  5. Great Disguise
  6. Conversations
  7. Where I Am
  8. Hard Way
  9. Watch & Learn
  10. Maps
  11. Setting Sun
  12. From Here
Video zu 'Never Arriving'

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