Die Bibliothek der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Rezension zu 'Die Bibliothek der besonderen Kinder' von Ransom Riggs

Erscheinungsjahr: 2016 (Originalausgabe: 2014)
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 480
Verlag: Knaur
ISBN-13: 978-3-426-51718-5
Preis: 12,99 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Kaum sind der junge Jacob Portman und Emma den Fängen der Wights und ihren Anführer Caul entkommen, machen sie sich auf die Suche nach den von diesen eingefangenen besonderen Kindern sowie der Ymbryne Miss Wren. Dabei hilft ihnen zunächst die feine Nase von Addison, dem sprechenden Hund, welcher besagter Ymbryne diente. Dabei gelangen sie mitten in London in die Zeitschleife namens Devils Acre, ein düsterer Ort, in dem viele Besondere ihr armseliges Leben fristen und teilweise ausgebeutet werden, wo aber auch die Burg von Caul und seinen Wights liegt, wohin wohl die Freunde von Jacaob und Emma verschleppt wurden - und mit Sicherheit auch ihre Ymbryne Miss Alma Peregrine. Allerdings ist der Zugang nahezu unmöglich. Kann ihnen dabei vielleicht der ungewöhnliche Myron Benthem helfen, der selber sehr darauf erpicht ist, Jacob, den Enkel des Besonderen Abe Portman kennenzulernen? Jacobs Fähigkeiten, welche nicht nur ermöglichen die gefährlichen Wights zu sehen, sondern auch zu kontrollieren, könnten helfen, doch der Junge vertraut ihnen noch nicht so richtig. Allerdings läuft die Zeit für ihre Freunde ab und Jacob und Emma müssen handeln... 

KOMMENTAR:
Der Roman ‚Die Bibliothek der Besonderen Kinder‘ bildet den Abschluss der Trilogie um die Besonderen Kinder. So war es zumindest von dem amerikanischen Autor Ransom Riggs angedacht gewesen. Durch den großen Erfolg – und gewiss auch den noch vielen offenen Möglichkeiten weiterer Geschichten aus der Welt der Besonderen – folgten allerdings bis zum heutigen Jahr mehrere Romane. Dieser dritte Teil erschien im Original 2014 und macht zumindest die ersten drei Romane zu einer runden Sache. Nahtlos folgt er der Vorgängergeschichte, die nötigsten Informationen für Quereinsteiger sind aber vorhanden und kleinere Unbekannten klären sich schnell auf den ersten Seiten. Somit kann der Roman auch das Level der ersten beiden Bücher halten - auch wenn ich persönlich die Erlebnisse in Devils Acre etwas langgezogen finde. Sicherlich sind dies alles tolle Ideen, welche die Welt der Besonderen Kinder tiefer gestaltet, allerdings leiert so ein wenig der rote Faden. Sehr begeistert war ich allerdings von dem Ende des Romans, der gerade für die Hauptfigur Jacob Portman ein Auf und Ab darstellt. Allerdings auch für seine Eltern, wie ich doch mal leicht grinsend anmerken muss. Genug davon, ich möchte auch nicht zu viel verraten. Die Trilogie der Besonderen Kinder ist eine gelungene phantastische Reihe, die auch jugendliche Leser verschlingen können, wenn sie nicht ganz so zart besaitet sind. Ich werde mir bestimmt noch die folgenden Bücher zur Brust nehmen - dafür ist die Welt der Besonderen Kinder einfach zu schön und all diese Figuren sind doch über die drei Romane ans Herz gewachsen. Und das bedeutet doch schon ziemlich viel, oder?
8,3 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN:
- dritter Band um die besonderen Kinder

- reale, alte Fotoaufnahmen zu dem Roman

- Glossar der Besonderen 
- Danksagungen des Autors