Dienstag, 21. März 2023

Der schlauste Mann der Welt - Andreas Eschbach

 Rezension zu 'Der schlauste Mann der Welt' von Andreas Eschbach


Erscheinungsjahr: 2023 (Originalausgabe: 2023)
Format: Hardcover
Seitenanzahl: 226
Verlag: Lübbe
ISBN-13: 978-3-7857-2849-9
Preis: 22,00 € 


KURZBESCHREIBUNG:
Als sich der junge Jens Leunich mit seinem Kumpel Karsten Baumann auf den Weg nach Indien macht, ahnt er noch nicht, wie einschneidend diese Reise für sein Leben werden soll. Denn dort weiß Jens bald, was er gerne machen möchte; nämlich das Leben ohne große Mühen genießen. Durch einen Chauffeurs-Job bei einem Anwalt bekommt er dann die richtigen Wegweiser; er muss nämlich nur genügend Geld haben, um dieses sorgenfreie Leben zu starten. Mit diesem Ziel hat er zwar noch keinen Plan, aber der junge Deutsche geht seinen Weg - und das erfolgreich. Denn eines weiß er bald: wenn man nichts tut, geht es einem nicht nur besser; es ist auch angenehmer für die Welt; denn der geschäftige Mensch zerstört den Planeten und schafft nur Probleme. Eine Weisheit, die sein Leben prägen sollte...
   
KOMMENTAR:
Eigentlich habe ich ich bei dem deutschsprachigen Autor Andreas Eschbach (wie bei etlichen anderen Schriftstellern) die Angewohnheit, dessen Bücher als Taschenbuch zu kaufen. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Roman-Idee des neusten Werkes ziemlich begeistert hat und die ersten Rezensionen sehr euphorisch waren, dass ich das mit gerade mal 226 Seiten recht dünne und wirklich nicht günstige Hardcover gekauft habe. Und ich muss schon sagen, dass mich die kurzweilige Geschichte 'Der schlauste Mann der Welt' ebenfalls fasziniert hat. Es war einfach toll zu Lesen, wie der Protagonist Jens Leunich sich die Möglichkeit geschaffen hatte, reich zu werden und ein sehr faules Leben zu führen. Mit einem gewissen positiven Neid verfolgte ich die Anekdoten seines Lebens, welches schon recht erstrebenswert ist. Allerdings führen die angenehmen Geschichten zu einem gewissen Abschluss, denn nur deshalb hat sich der mittlerweile ältere Herr die Mühe gemacht, dieses Buch zu verfassen. Eschbach versetzt den Leser eben genau in die Situation von Jens, die mit fortlaufender Seitenzahl einen etwas wehmütigen und bitteren Geschmack erhält. Jedoch findet der in Nordfrankreich lebende Autor einen wirklich runden Abschluss des Buches, dass der Roman ein tolles Gefühl hinterlässt. Natürlich geht der Clou, den Jens in den späten Siebzigern zu einem sehr reichen Menschen machte, heutzutage nicht mehr und man sollte sich auch im Hinterkopf behalten, dass für ein luxuriöses Leben eines Menschen viele andere dafür hart arbeiten müssen. Doch grundsätzlich ist es ein schöner Lesestoff, der den Leser für eine gewisse Zeit auf die paradiesische Seite des Lebens befördert - und das ist prima...
8,0 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN:
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