Donnerstag, 14. August 2025

Genevieve Cogman - Die unsichtbare Bibliothek

 Rezension zu 'Die unsichtbare Bibliothek' von Genevieve Cogman



Erscheinungsjahr: 2015 (Originalausgabe: 2015)
Format: Klappcover
Seitenanzahl: 432
Verlag: dtv
ISBN-13: 978-3-423-22081-1
Preis: 14,99 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Der Auftrag klingt für die Bibliothekarin Irene Winters eigentlich einfach: sie soll in ein viktorianisches London reisen und für die Bibliothek eine seltene Ausgabe von Grimms Märchen erbeuten. Dass sie dazu mit Kai einen Lehrling an die Hand bekommt, macht die Sache etwas aufwendiger. Sie ahnen beide aber nicht, dass in diesem London, welches von Vampiren, Elfen und anderen abenteuerlichen Gestalten beheimatet wird, schon eine Jagd auf eben jenes Buch begonnen hat. Nicht nur, dass der Besitzer Lord Wyndham ermordet wurde; auch den Kontaktmann der Bibliothek Dominic Aubrey finden Irene und Kai bald bestialisch ermordet auf. Sind die 'Eiserne Bruderschaft' oder gar die scheinheilig wirkenden Elfen unter der Führung des teuflisch charmanten Silver die Drahtzieher? Die Suche nach dem Buch erweist sich als noch schwieriger, als mit Bradamant eine weitere Bibliothekarin in dieser Welt erscheint und auch Alberich, ein abtrünniger Bibliothekar, der seine persönliche Jagd auf Grimms Märchen gestartet hat. Ob die noch junge Bibliothekarin eine solch gefährliche Mission überhaupt bestehen kann, wird mehr und mehr fraglich...

KOMMENTAR:
Die englische Schriftstellerin Genevieve Cogman hat mit dem Roman 'Die unsichtbare Bibliothek' eine wunderbare Welt geschaffen, die allen Freunden des fantastischen Buches das Herz aufgehen lassen. Ihr Konzept ist, dass es eine unendlich große Bibliothek gibt, denen Menschen dienen, die dafür ein unnatürlich langes Leben erhalten. Ihre Aufgabe ist es aus verschiedensten Parallelwelten wichtige wie seltene Bücher zu retten und sie der Bibliothek einzuverleiben. Welch ein schöner Gedanke! Die Welten sind verschiedenartig; in diesem Buch von 2015 begibt sich die Heldin Irene Winters in ein viktorianisches London, welches aber auch Vampire, Werwölfe und eine gute Ladung Steampunk aufweist. Die Waffen der Bibliothekare ist die Sprache, mit der sie Dinge ändern können, wie zum Beispiel ein Türschloss zu öffnen. Es gibt zu allem allerdings einen Gegensatz. Das sind in diesem Falle die Elfen und ihre Magie, die Chaos verursacht, was der jeweiligen Welt nicht gerade gut tut. Trotz einigem Wirrwarr und schon etlicher Menge an Informationen ist dieses Debüt von Cogman echt lesenswert, zumal es den Auftakt zu einer Serie bildet. Und mit einem solchem - teils mitreißenden Start - kann man auch gerne in weitere Abenteuer um die Bibliothekarin Irene und ihrem Assistenten Kai versinken. Und das doch am Besten der Reihe nach, oder?
8,3 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN:
- Danksagung der Autorin

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