Mit 'Blindness' melden sich die irischen Post-Punker THE MURDER CAPITAL zurück. Nach dem etwas ruhigen und tiefsinnigeren Album geht es nun musikalisch wieder mehr in Richtung rockigen Post-Punk. Das ist direkt mit dem Opener Moonshot zu spüren, der treibend-schräg vorwärts stürmt. Es folgt mit Words Lost Meaning ein eher eingängiges Indie-Rock Werk. Textlich werden von Sänger James McGovern neben den bekannten Themen wie Beziehungen in allen Lebenslagen sehr sozialkritische Lyrics aufgeworfen. Schon Can't Pretend To Know zeigt dies innerhalb den schrammeligen Gitarren von Damian Tuit und Cathal Roper, die den Track regelrecht pushen. Mit den ruhigen Songs wie dem akustisch angehauchten A Distant Life oder Love Of Country verstummen die kritischen Worte nicht - nicht immer ist das, was sanft klingt auch lieblich. Spannend hingegen sind die Tracks Born Into The Fight oder That Feeling welche einen ruhigen Grundton aufweisen, doch immer wieder mal ausbrechen wollen. So bieten THE MURDER CAPITAL musikalisch sehr viel Abwechslung, was den Fans gefallen sollte und auch neue Zuhörer gewinnen wird. Augenblicklich gefällt mir das raue The Fall am Besten, allerdings ist das auch ein wenig gemütsabhängig. Manchmal wirkt auch der Abschluss-Song Trailing A Wing mit seinem psychedelischen Style ganz magisch. Die Iren bleiben als auch 2025 aufregend und machen Spaß; regen aber auch oft zum Nachdenken an. Sehr gute Weiterentwicklung des Quintetts - gerne weiter so...
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