Sonntag, 1. September 2013

Unheil - James Herbert

Rezension zu 'Unheil' von James Herbert


Erscheinungsjahr: 1990 (original 1975)
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 347 Seiten
Verlag: Heyne
ISBN-10: 3-453-03676-X
Preis: 8,80 DM (vergriffen)


KURZBESCHREIBUNG: 
Eines Die Idylle des Örtchens Whiltshire findet ein rasantes Ende, als plötzlich längs der Hauptstraße die Erde aufbricht und einen gelblichen Nebel entlässt! Nicht nur bei John Holman, einem Ermittler des Umweltministeriums, der unglücklicherweise in den Erdriss stürzt, sich aber befreien und ein kleines Mädchen retten kann, wirkt sich dieser Nebel nachhaltig aus. Viele Menschen werden nicht nur gehässig und heimtückisch, sondern entwickeln entweder Mordgelüste oder Selbstmordgedanken! Schlimmer ist aber noch, dass dieser gelbliche Nebel sich nicht einfach verzieht, sondern das komplette Land in Angst und Schrecken versetzt - und niemand weiß, wie dem todbringenden Dunst beizukommen ist ...

KOMMENTAR:
Der zweite Roman aus der Feder von Autor James Herbert ähnelt vom Handlungsaufbau schon seinem Erstwerk 'Die Ratten'. Waren es damals die Nager, die über die Menschheit herfielen, ist es nun der Nebel, welcher allerdings über das ganze Land zieht. Die vermeintlichen Helden wurden jeweils in ihre Rolle gedrückt und in beiden Romanen glauben die jeweiligen Parteien der guten Seite, das Böse schon besiegt zu haben, bis es umso härter zurück schlägt! Die Werke werden übrigens als Horror-Romane eingestuft, wobei ich das Wort Katastrophen-Roman eher verwenden würde. Die Handlungen erinnern schon an diverse Filme aus dieser Richtung, haben aber einige heftigere Kapitel -als die Boing 747 in den Post-Tower von London schoss, wurden mir schauerlich die weit aus schrecklicheren und realen Geschehnisse von 9-11 bewusst. Allerdings stehen heutzutage manche Thriller an Grausamkeit den Erzählungen des Buches 'Unheil' in nichts nach. Erwarten darf der Leser auf keinen Fall jegliche übernatürlichen Kräfte, Gegner oder ähnliches - der Horror kommt aus Menschenhand! Herbert schafft es aber, trotzdem einen spannenden und bedrohlich wirkenden Roman zu gestalten, welcher von Walter Brumm gut in die deutsche Sprache übersetzt wurde. Wer also Lust auf trashigen und etwas sozial-kritischen Lesestoff aus den Siebzigern hat, wird mit diesem Buch gut bedient!
7,8 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN: 
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