Sonntag, 28. April 2019

Heineken Champions Cup 2018/19 Halbfinale


Die Halbfinal-Ergebnisse des Heineken Champions Cup: 



Saracens - Munster Rugby 32:16

Die favorisierten Saracens trugen das Halbfinale in Coventry im 'Ricoh Stadium' gegen Munster Rugby aus. Schon nach drei Minuten hatten die Engländer durch einen Straftritt von #10 Owen Farrell die ersten Punkte auf der Anzeigetafel. Drei Minuten später wagte dieser sogar noch ein Drop Goal, was jedoch misslang. Die Iren waren aber nicht gewillt, nur das Opferlamm darzustellen und konnten in der 10. Minute durch einen Straftritt von #10 Tyler Bleyendaal ausgleichen. In der hart umkämpften Partie kamen in der Folgezeit die Engländer zu zwei weiteren Straftritten, die Farrell in der 18. und 27. Minute sicher verwandelte. Dann war aber Munster im Auftrieb und zog in der 31. Minute durch Bleyendaal und in der 37. Minute durch einen langen Straftritt von #9 Conor Murray nach. Ein Vergehen am offenen Gedränge in der Nachspielzeit ließ dann aber doch die Engländer mit 12: 9 in die Pause gehen, da Farrell bei den Straftritten sicher blieb. Und Saracens war es, das im zweiten Abschnitt die ersten Akzente setzte. Sie griffen gewillt an und konnten nach zwanzig Phasen mit dem entscheidenden Pass auf #6 Michael Rhodes den ersten Versuch legen, da dieser das Malfeld fand und Farrell auf 19: 9 erhöhte. Zwei weitere Straftritte in der 48. und 54. Minute ließen das Heimteam weiter davonziehen. Munster streckte sich nochmals und konnte bei einem Gedränge in der gegnerischen 22 den Ball erobern; Murray passte schnell nach rechts raus und schließlich kam der Ball zu #11 Darren Sweetnam, der ungehindert zum Versuch kam. Der eingewechselte #22 J.J. Hanrahan blieb bei der schweren Erhöhung cool und brachte die Gäste auf 16:25 heran. Saracens schien nun ein wenig nervös, da selbst Farrell in der 67. Minute nicht mehr schusssicher war und einen Straftritt neben die Stangen zirkelte. Die Sorge war jedoch unbegründet. Nochmals die Konzentration aufgenommen, arbeiteten sich die Engländer nochmals an das Malfeld und #8 Billy Vunipola tankte sich in dieses zum Versuch. Farrell erhöhte und machte das 32:16 klar. Der Einzug in das Finale war gesichert; daran änderte auch die gelbe Karte gegen #18 Vincent Koch in der 77. Minute wegen gefährlichen Tacklings nichts mehr - es blieb bei diesem Spielstand!



Leinster Rugby - Toulouse 30:12

Bei der Partie von Leinster Rugby gegen die Franzosen aus Toulouse trafen die erfolgreichsten Teams des europäischen Club-Rugby aufeinander, da beide Mannschaften bisher je viermal den Titel holen konnte. Leinster kam dazu als Titelverteidiger in die Partie. Das beeindruckte die Gäste allerdings wenig; schnell starteten sie ihre ersten Attacken und konnten immerhin in der 6. Minute per Straftritt durch #15 Thomas Ramos die ersten Punkte erzielen. Allerdings egalisierte dies sein Gegenüber #10 Jonathan Sexton fünf Minuten später nach einem Vergehen im Gedränge. Eigentlich folgte im Anschluss der erste wirkliche Angriff der Iren und diesen setzten sie direkt zu einem Versuch um, als #11 James Lowe auf der linken Seite über die letzen zehn Meter nicht gestoppt werden konnte und sich in das Malfeld streckte. Sexton erhöhte zum 10: 3, welcher so aufgedreht war, dass er nur zwei Minuten später von der Mittellinie ein Drop Goal wagte. Dies geriet zwar zu kurz, doch das Heimteam war nun tonangebend! Die Gäste hingegen wirkten Glücklos und mussten ab der 25. Minute nach einem Vergehen im offenen Gedränge von #5 Richie Gray in Unterzahl agieren. Gegen Leinster eine Herausforderung, die auch sofort nach einer Gasse ihr Paket in Richtung Malfeld drückten, wo #9 Luke McGrath den Ball ablegte. Sexton markierte das 17: 3. Immerhin nahmen die Franzosen noch drei Punkte mit, nachdem auch Leinster einen Mann auf der Bank hatte, als #12 Robbie Henshaw bewusst mit seiner Hand das Passspiel von Toulouse störte. Sexton hätte ebenfalls drei Minuten vor der Pause noch dieselbe Punktzahl per Straftritt holen können, doch der Schuss ging daneben. Somit ging es mit 17: 6 in die zweite Hälfte. Ein gefährliches Tackling ließ Toulouse per Straftritt von Ramos in der 45. Minute weiter näher kommen. Allerdings antwortete Leinster mit vielen Phasen und dem Versuch in der 53. Minute, als #6 Scott Fardy völlig ungedeckt war und in das Malfeld kam. Sexton baute auf 24: 9 aus. Toulouse war oft am Versuch, es gab aber nur die Punkte von Straftritten, wie auch in der 60. Minute, als ein Versuch per Videobeweis nicht gegeben werden konnte. So markierte Ramos das 12:24. Leinster kontrollierte mehr und mehr das Spiel und legte in der 66. Minute durch Sexton sowie in der 78. Minute durch den eingewechselten #22 Ross Byrne noch zwei Straftritte zum Endstand von 30:12 nach. Leinster hat nun die Möglichkeit, ihren Titel in Newcastle zu verteidigen!


Saracens ließ sich auf dem Weg ins Finale von Munster nicht aufhalten...
(photo: © epcrugby.com)

Somit stehen die Final-Paarung wie folgt fest:

Am 11.05. tritt Saracens gegen den irischen Titelverteidiger Leinster Rugby auf englischen Boden im 'St. James' Park' in Newcastle an.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen