Freitag, 25. Januar 2019

NFL Playoffs 2018/19 Championship Games

Die Ergebnisse der NFL - Playoffs ...

AFC



Kansas City Chiefs - New England Patriots 31:37 OT     

Die Kansas City Chiefs wussten genau, dass mit den New England Patriots das erfahrenste Playoff-Team des vergangenen Jahrzehnts in das eiskalte Arrowhead Stadium kam. Und genauso traten diese auch auf. Mit scheinbar endlos langen Drives kontrollierte Quarterback Tom Brady Uhr und Gegner. Im ersten Quarter konnte Running Back Sony Michel den verbleibenden Yard zur 7: 0 Führung erzielen. Die Patriots waren drauf und dran, die Führung schnell auszubauen, doch Bradys Pass konnte in der Endzone von Linebacker Reggie Ragland abgefangen werden. Den Chiefs gelang im Angriff nicht viel; Quarterback Patrick Mahomes wurde eher gesackt, als effektiv vorwärts zu kommen. So machte New England dann Sekunden vor der Pause die nächsten Punkte; Brady fand Wide Receiver Phillip Dorsett völlig frei im Feld, der ungehindert über 29 Yard in die Endzone gelangte. Leben kam im Angriff der Chiefs allerdings erst im dritten Quarter auf. Mahomes trieb seine Mannen über das Feld und schloss mit einem Pass über 12 Yard auf Tight End Travis Kelce auf 7:14 an. Die Gäste konnten jedoch noch im selben Quarter durch ein Field Goal aus 47 Yard von Kicker Stephen Gostkowski wieder etwas davon ziehen. Kansas City war erst im vierten Quarter aufgewärmt. Mahomes bediente Running Back Damien Williams über ein Yard zum 14:17. Es war wieder alles offen, zumal die Abwehr New England auch im vierten Versuch mal stoppen konnte. Eine weitere Interception von Brady, die Defensive Back Daniel Sorensen abfangen konnte, schien tatsächlich die Wende einzuleiten. Mahomes fand Williams, der über 23 Yard in die Endzone gelangte und Kansas City führte plötzlich 21:17. Es wurde nun ein Schlagabtausch. New England holte sich die Führung zurück, als Michel über 10 Yard in die Endzone kam. Bedingt durch Strafen und einem Pass mit großem Raumgewinn drehten die Chiefs das Blatt nach Lauf von Williams über zwei Yard wieder zum 28:24. Es waren jedoch noch zwei Minuten auf der Uhr, die Brady effektiv nutzte. Ein wenig zu gut, nach dem Lauf von Running Back Rex Burkhead über die verbleibenden zwei Yard zum 31:28 waren noch 42 Sekunden auf der Uhr. Das reichte dem Angriff des Heimteams, um das Spiel mit einem Field Goal von Kicker Harrison Butker aus 39 Yard in die Verlängerung zu senden. Vielleicht wäre es besser gewesen, doch noch etwas in Sachen Touchdown zu riskieren, denn der Münzwurf gab New England das Ballrecht und ein Brady nutzt solche Chancen gnadenlos: in dreizehn Spielzügen gingen die Patriots über das Spielfeld, ehe erneut Burkhead über zwei Yards zum Touchdown gelangte, was den Sieg sowie den vierten Einzug innerhalb der letzten fünf Endspiele bedeutete... 



 NFC



New Orleans Saints - Los Angeles Rams 23:26 OT

Die Gäste von der Westküste kamen gar nicht so gut in das Spiel gegen die heimischen New Orleans Saints. Schon im ersten Drive passte Quarterback Jared Goff auf Running Back Todd Gurley, dem allerdings der Ball aus den Fingern hopste - genau in die Arme von Linebacker Demario Davis. Das 29 Yard Field Goal war schon eine Schadensbegrenzung, zumal die Saints in ihrem ersten Drive schon ein Field Goal von Kicker Wil Lutz aus 37 Yard verbucht hatten. Noch vor dem Ende des Quarters kam ein Touchdown hinzu, als Quarterback Drew Brees über fünf Yard seinen Tight End Garrett Griffin fand. Die Los Angeles Rams rannten nun diesem 0:13 hinterher und erhielten dabei tatkräftige Unterstützung ihrer Abwehr, die im zweiten Quarter den Angriff des Heimteams gänzlich abmeldeten. Goff konnte mit seiner Angriffs-Truppe immerhin ein Field Goal aus 36 Yard von Kicker Greg Zuerlein sowie kurz vor der Halbzeit einen Touchdown durch Gurley nach einem Lauf über sechs Yard den Abstand auf drei Punkte reduzieren. Erst im dritten Quarter fanden auch Brees & Co. wieder Räume für Yards und nach einem kurzen Pass über die letzten beiden auf Tight End Josh Hill schien New Orleans wieder im Sieger-Modus. Allerdings zogen die Rams noch im selben Quarter nach. Goff fand für den letzten Yard Tight End Tyler Higbee zum 17:20. Die Kalifornier waren nun beflügelt und konnten im letzten Quarter durch ein 24 Yard Field Goal den Ausgleich erzielen. Die Saints marschierten dann aber die Uhr kontrollierend vorwärts. Dann kam allerdings der bittere Nachgeschmack des Spiels, welcher wohl alle Beteiligten noch einige Zeit beschäftigen wird. Mit keinen zwei Minuten mehr auf der Uhr wagte Brees beim dritten Versuch an Los Angeles' 13 Yard Linie einen Pass auf Wide Receiver Tre'Quan Smith. Dieser wurde beim Versuch des Fangs von Cornerback Nickell Robey-Coleman einfach weggestoßen, lange bevor der Ball überhaupt da war - eine klare Strafe, die zur Folge gehabt hätte, dass New Orleans die Zeit herunter hätte laufen lassen können und dann das Field Goal zum Sieg aus ganz kurzer Distanz kicken können. Es flog aber kein gelbes Tuch! Das Field Goal wurde zwar aus 31 Yard erzielt, doch mit den verbleibenden gut 100 Sekunden kamen die Rams ebenfalls nochmal in Field Goal Reichweite, die Zuerlein zum Ausgleich von 23:23 sowie der Overtime nutzte. Dort kam es, wie es kommen musste: Brees wollte auf Smith passen, doch der Ball prallte ab, genau in die Arme von Safety John Johnson - Ballbesitz Los Angeles. Das nutzten die Gäste eiskalt aus und mit einem Field Goal aus 57 Yard schoss Zuerlein die Rams in den Super Bowl! New Orleans hingegen darf sich betrogen fühlen, was aber auch nicht viel bringt ...



Fragwürdige Fehlentscheidungen wie diese nicht gegebene Pass-Interfirence 
gaben den Spielen einen bitteren Beigeschmack...
(© espn.com)

AFC:
Kansas City Chiefs (1) - New England Patriots (2) 31:38 OT

NFC:
New Orleans Saints (1) - Los Angeles Rams (2) 23:26 OT

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