Frankreich - Schottland 27:10
Frankreich hatte nach dem Desaster in England einiges gut zu machen und gingen dementsprechend engagiert in die Partie gegen die Gäste aus Frankreich. In der 7. Minute schon nahe am Versuch, der wegen einem Vorball zurück gepfiffen wurde, war es in der 13. Minute so weit. Ein Konter nach einem Befreiungsschuss nahm #15 Thomas Ramos einfach auf und stürmte tief in die gegnerische Hälfte zurück, bis nach drei weiteren Pässen schließlich der junge #10 Romain Ntamack in das Malfeld gelangte. Sechs Minuten später konnte Ramos per Straftritt die Führung auf 10: 0 ausbauen. Von Schottland war bis dato gar nichts zu sehen, erst dann brachten sie selber einige Attacken zustande, die sie sich aber selber wieder zerstörten. Immerhin machten auch die Franzosen Fehler und so konnte #9 Greig Laidlaw in der 26. Minute nach einem Pfostenschuss drei Minuten zuvor per Straftritt die ersten Punkte per Straftritt einholen. Nur zwei Minuten später schien es noch besser für die Schotten zu kommen, sah #11 Yoann Huget die gelbe Karte. Allerdings schienen die Franzosen in Unterzahl noch stärker, mussten jedoch wieder einen Versuch wegen eines Vorballs abhaken und Ramos verschoss noch einen Straftritt sieben Minuten vor der Pause, in der es dann mit diesem 10: 3 ging. Motiviert ging das Heimteam die zweite Hälfte an und als #13 Mathieu Bastareaud mit einem Lupfer die Gegner narrte, #12 Gael Fickou den Ball direkt von seinem Mitspieler mitnahm und #9 Antoine Dupont dann raus auf Huget passte, der in das Malfeld tauchte. Die Erhöhung von Ramos ging daneben, doch die Führung war mit 15: 3 schon solide, da die Gäste nicht viel zustande brachten und Frankreich scheinbar mit den jungen Spielern das richtige Rezept gefunden hatte. In der 65. Minute handelte der Head Coach Gregor Townsend und brachte alle Ersatzspieler auf einmal in die Partie. Das wirkte sich tatsächlich bissiger auf die Mannschaft aus, doch ein starkes Gedränge in der 75. Minute innerhalb der schottischen 22 vollendete #20 Gregory Aldritt zum Versuch. Die Gäste konterten tatsächlich schnell nach der verschossenen Erhöhung von dem eingewechselten #21 Baptiste Serin, als #10 Pete Horne zwei Minuten vor dem Ende durch die Abwehr schlüpfte und zu #21 Ali Price passte, der den Versuch legte, welcher von #22 Adam Hastings zum 10:20 erhöht wurde. Sie wollten sogar noch mehr, allerdings war Frankreich auch in Spiellaune. Diese markierten dann in der achten Minute der Nachspielzeit nach einigen Phasen die letzten Punkte, als Aldritt erneut die letzten Meter zum Versuch überbrückte. Serin stellte mit der Erhöhung den finalen Spielstand von 27:10 her. Frankreich scheint mit diesem Bonuspunkt-Sieg rehabilitiert, während die Schotten bei all ihren Verletzten nicht die nötige Kadertiefe besitzen...Wales - England 21:13
Das wohl bedeutsamste Spiel an diesem Spieltag war die Partie der Waliser gegen England, waren beide Mannschaften noch ungeschlagen. England hatte diesmal zwar keinen Blitzstart, wie in den Spielen zuvor, da #15 Elliot Daly einen Straftritt wegen gefährlichen Tacklings in der 3. Minute nicht lang genug kicken konnte, aber immerhin saß der nächste von #10 Owen Farrell nach einem zusammengebrochenen Gedränge in der 18. Minute. Das Heimteam glich in der 24. Minute per Straftritt durch #10 Gareth Anscombe aus, aber nur drei Minuten später antworteten die Gäste, als #7 Tom Curry sich den Ball einfach am offenen Gedränge schnappte und die verbleibenden acht Meter ungehindert überbrückte. Farrell erhöhte zum 10: 3, was in der kurzweiligen und hochkarätigen Partie auch der Halbzeitstand war. Wales wurde mit fortschreitendem Spiel immer besser und Anscombe konnte mit zwei Straftritten in der 52. wie 57. Minute seine Farben auf einen Punkt heran bringen. England musste sich schon sehr bemühen, um überhaupt nochmal etwas vom Spiel zu haben. Immerhin nutzte Farrell die seltene Chance eines Straftritts in der 63. Minute zum 13: 9. Nachfolgend zeigte Wales ein aufopferungsvolles Rugby und nach unfassbaren 35 Phasen tauchte #4 Cory Hill aus kurzer Distanz in das Malfeld. Der mittlerweile eingewechselte #22 Dan Biggar erhöhte zur 16:13 Führung. Die dominierende Kontrolle der letzten Spiele von den Engländern egalisierten die Waliser nicht nur, sie machten in der 78. Minute klar, dass es heute nur einen Sieger geben kann, als nach einem Gedränge innerhalb der englischen 22 Biggar den Ball von links quer über das Feld kickte und #11 Josh Adams im Luftkampf gegen Daly mehr Willen aufwies, den Ball antippte, im Fallen nachfasste und in das Malfeld krabbelte. Die Erhöhung von Biggar ging knapp vorbei, doch es war egal: Wales schlägt die Engländer mit 21:13!
Italien - Irland 16:26
Es war irgendwie typisch für die letzten Jahre: Italien mühte sich wirklich und Irland machte die Punkte. So war es auch im ersten Teil der diesjährigen Partie: während die Italiener die meiste Spielzeit hatten, brauchten die Gäste nur einige gute Phasen und schon legte #5 Quinn Roux den ersten Versuch, welchen #10 Jonathan Sexton erhöhte. Als Italien endlich durch einen Straftritt in der 20. Minute von #10 Tommaso Allan zu den ersten Punkten kam, schenkten sie dies direkt beim Wiederankick her. Niemand ging wirklich an den Ball, so dass #11 Jacob Stockdale den Ball aufnehmen und über dreißig Meter ins Malfeld tragen konnte. Ging die Erhöhung auch daneben, Irland führte ohne ganz große Mühen 12: 3. Das stachelte das Heimteam allerdings an. Sie gruben sich regelrecht in das Spiel und kamen zunächst durch einen weiteren Straftritt in der 28. Minute zu weiteren Punkten. Fünf Minuten später brach #15 Jayden Hayward nach einer Gasse durch die Abwehr der Gäste und diese nutzten die Gäste mit einem langen Pass von Allan auf den rechts außen freistehenden #14 Edoardo Padovani, der den Versuch legen konnte. Die Erhöhung von Allan ging neben die Stangen, doch die Italiener waren nun auf einen Punkt heran. Es kam sogar noch besser: als die Iren kurz vor dem Malfeld standen, raubte #8 Braam Steyn den Ball, stürmte vorwärts und kickte dann den Ball tief in die irische Hälfte. Die Italiener behaupteten den Ballbesitz, spielten nach links raus, wo #12 Luca Morisi den Ball schließlich eine Minute vor der Pause in das Malfeld drücken konnte. Zwar ging auch diese Erhöhung daneben, doch die Italiener gingen mit 16:12 in den Seitenwechsel. Die Gäste waren nun mehr als gefordert - der Halbzeitstand war schon peinlich genug für den Titelverteidiger. Ohne viel Glanz, aber mit großem Willen arbeiteten sich die Iren tiefer in die Hälfte des Heimteams. In der 52. Minute konnte dann #14 Keith Earls nach einigen Phasen in das Malfeld gelangen. #9 Conor Murray erhöhte zum 19:16. In der 67. Minute vollstreckte Murray, der sein Team in dieser Spielphase immer wieder nach vorne trieb, dann auch den nächsten Versuch, als er nach einer Gasse und dem vorwärtsstürmenden Paket daraus in das Malfeld tauchte. Er erhöhte zum 26:16, was dann auch der Endstand war. Es war nicht berauschend, aber die Iren gingen mit fünf Punkten aus der Partie, während Italien wieder mit leeren Händen dasteht...
Tabelle:
1. Wales (+24)12
2. England (+40)10
3. Irland (- 4) 9
4. Frankreich (-24) 6
5. Schottland (-13) 5
6. Italien (-23) 0
2. England (+40)10
3. Irland (- 4) 9
4. Frankreich (-24) 6
5. Schottland (-13) 5
6. Italien (-23) 0
Frankreich brachte Schottland zum Fall...
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