Sehenswertes aus Kino und TV ...
Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
Der einfache Bauer Claude Ratinier und sein buckliger Nachbar Francis Cherasse vertrieben sich die Zeit in ihrem fortgeschrittenem Alter zurückgezogen auf ihren Höfen mit dem Genuss von Wein und Pernod. Zwischendurch laben sie sich an der Kohlsuppe von Claude, welche allerdings den Nebeneffekt hat, mächtig zu Pupsen. An einem gewittrigen Abend scheinen diese Geräusche auf dem Planeten Oxo erhört worden zu sein und sie senden einen Abgeordneten auf die Erde. Schnell schließen Claude und der Außerirdische Freundschaft und der recht emotionslose Freund aus dem Weltall kommt immer wieder, um für sein Volk Kohlsuppe abzuholen. Diese bereitet den Oxoianern nämlich Freude, was sie bis dato nicht kannten. Zum Dank senden diese Claude seine verstorbene Frau zurück, allerdings im Alter von zwanzig Jahren. Das hat fatale Folgen für Claude und seinen Freund Francis, dessen Leben sich nun komplett ändern soll - zumal der Bürgermeister des kleinen Ortes auch noch in der Nähe der Bauernhöfe einen Vergnügungspark plant!
Kommentar:
Es gibt ja Filme, die kann man immer wieder schauen, obwohl man nach Jahren noch viele Textpassagen mitsprechen kann. 'Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe' ist garantiert zu dieser Kategorie zu zählen. Der französische Streifen, der 1981 in die Kinos kam, war der vorletzte mit dem Komiker Louis de Funes und ich finde ihn deshalb so stark, weil er hier nicht in seinen klassischen Rollen als Polizist oder Balduin auftritt, sondern mit dem ebenfalls brillant besetzten Jean Carmet als buckliger Nachbar eine sehr eigensinnige Gemeinschaft spielt. Die beiden Rentner unter sich reizen die Lachmuskeln dermaßen an, dass keine Minute ohne Lacher vergeht. Da mag die Produktion von dem Raumschiff und der Anzug von dem Außerirdischen sehr primitiv ausschauen - darüber kann man getrost hinwegschauen. Der kleine französische Komiker zeigte sich hier nochmals von seiner besten Seite und die etwas obszönen Dinge wie die Furz-Orgien von den beiden Recken sind einfach lustig-schräg. Wer diesen Humor nicht mag - ja, über was kann ein solcher überhaupt lachen? Auch die wiedererweckte und sehr aufmüpfige Ehefrau Francine - gespielt von Christine Dejoux - passt bestens in das Bild. Der Film ist einfach kurzweilig und gerade durch seine wunderbare deutsche Synchronisation ein auraler Leckerbissen. Bei den Recherchen zu diesem Review war ich übrigens sehr überrascht, dass Louis de Funes von sehr vielen Sprechern ins deutsche synchronisiert wurde; ich war lange davon ausgegangen, dass es ein und derselbe Sprecher war. Schaut man sich das Werk heute via DVD oder einer der Streaming-Dienste an, kann man überrascht feststellen, dass einst eine gut acht minütige Szene herausgeschnitten wurde, in der der bucklige Nachbar Claude sich erhängen wollte. Diese ist nun wieder hinzugefügt worden - leider jedoch nur mit deutschen Untertiteln. Ich konnte keine Begründung für die Herausnahme der Szene finden, denke jedoch, dass das Thema Suizid vielen etwas heikel war. Man sollte doch aber bedenken, dass die Filme mit Louis de Funes immer geprägt von schwarzem Humor waren. Daher hätte dies nicht geschnitten werden müssen. 'Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe' ist immer noch ein wunderbarer Film, dem Alltagsstress für einige Zeit lachend zu entfliehen...
Es gibt ja Filme, die kann man immer wieder schauen, obwohl man nach Jahren noch viele Textpassagen mitsprechen kann. 'Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe' ist garantiert zu dieser Kategorie zu zählen. Der französische Streifen, der 1981 in die Kinos kam, war der vorletzte mit dem Komiker Louis de Funes und ich finde ihn deshalb so stark, weil er hier nicht in seinen klassischen Rollen als Polizist oder Balduin auftritt, sondern mit dem ebenfalls brillant besetzten Jean Carmet als buckliger Nachbar eine sehr eigensinnige Gemeinschaft spielt. Die beiden Rentner unter sich reizen die Lachmuskeln dermaßen an, dass keine Minute ohne Lacher vergeht. Da mag die Produktion von dem Raumschiff und der Anzug von dem Außerirdischen sehr primitiv ausschauen - darüber kann man getrost hinwegschauen. Der kleine französische Komiker zeigte sich hier nochmals von seiner besten Seite und die etwas obszönen Dinge wie die Furz-Orgien von den beiden Recken sind einfach lustig-schräg. Wer diesen Humor nicht mag - ja, über was kann ein solcher überhaupt lachen? Auch die wiedererweckte und sehr aufmüpfige Ehefrau Francine - gespielt von Christine Dejoux - passt bestens in das Bild. Der Film ist einfach kurzweilig und gerade durch seine wunderbare deutsche Synchronisation ein auraler Leckerbissen. Bei den Recherchen zu diesem Review war ich übrigens sehr überrascht, dass Louis de Funes von sehr vielen Sprechern ins deutsche synchronisiert wurde; ich war lange davon ausgegangen, dass es ein und derselbe Sprecher war. Schaut man sich das Werk heute via DVD oder einer der Streaming-Dienste an, kann man überrascht feststellen, dass einst eine gut acht minütige Szene herausgeschnitten wurde, in der der bucklige Nachbar Claude sich erhängen wollte. Diese ist nun wieder hinzugefügt worden - leider jedoch nur mit deutschen Untertiteln. Ich konnte keine Begründung für die Herausnahme der Szene finden, denke jedoch, dass das Thema Suizid vielen etwas heikel war. Man sollte doch aber bedenken, dass die Filme mit Louis de Funes immer geprägt von schwarzem Humor waren. Daher hätte dies nicht geschnitten werden müssen. 'Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe' ist immer noch ein wunderbarer Film, dem Alltagsstress für einige Zeit lachend zu entfliehen...
Film-Infos:
Originaltitel: La Soupe Aux Choux
Veröffentlichungsjahr: 1981
Produktionsland: Frankreich
Produktionsgesellschaft: Capelight Pictures
Länge: 94 min.
Altersfreigabe: FSK 6
Originaltitel: La Soupe Aux Choux
Veröffentlichungsjahr: 1981
Produktionsland: Frankreich
Produktionsgesellschaft: Capelight Pictures
Länge: 94 min.
Altersfreigabe: FSK 6
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