Donnerstag, 11. April 2019

Heineken Champions Cup 2018/19 Viertelfinale




Die Viertelfinal-Ergebnisse des Heineken Champions Cup: 



Saracens - Glasgow Warriors 56:27

Das englische Team Saracens ließ keinerlei Zweifel aufkommen, dass sie als bestes Team der Vorrunde in das Halbfinale gehören. Zwar waren es die Gäste, die durch einen schnellen Angriff in der zweiten Minute nach Durchbruch von #15 Stuart Hogg, der nach außen auf #11 Rory Hughes passte und dieser wiederum #9 Ali Price innen bediente, in Führung gehen, zumal #10 Adam Hastings die Erhöhung erfolgreich abschloss, doch nur drei Minuten später konterte das Heimteam nach einer Gasse an der gegnerischen 5-Meter-Linie und einem kräftigen Paket, aus dem ein Straf-Vorteil entstand, #10 Alex Goode den Ball in Richtung Malfeld lupfte, #15 Liam Williams diesen aus der Luft fischte und zum Versuch in das Malfeld fiel. #13 Alex Lozowski erhöhte zum Ausgleich und legte zehn Minuten später einen Straftritt nach. In der 26. Minute zog Saracens dann mit einem weiteren Versuch davon, als #11 David Strettle an der linken Seite angespielt wurde und in das Malfeld durch die Abwehr flutschte. Nur vier Minuten später war der nächste Angriff erfolgreich, diesmal gelang #12 Brad Barritt der Versuch, welcher im Gegensatz zum Vorherigen von Lozowski zum 22: 7 erhöht werden konnte. Glasgow konnte immerhin noch durch zwei Straftritte in der 33. und 38. Minute durch Hastings zum Pausenstand von 13:22 im Spiel bleiben. Allerdings waren die Engländer im zweiten Abschnitt erstmal am Drücker. Mit zwei Straftritten von Lozowski in der 43. und 55. Minute sowie drei Versuchen durch erneut Williams in der 49. sowie einem abgefangenen Pass von Strettle zum Versuch in der 57. und nach einem Paket durch #2 Jamie George in der 63. Minute samt der drei Erhöhungen von Lozowski zogen die Favoriten auf 49:13 davon. Ein Versuch der Gäste von #21 George Horne und der Erhöhung von Hastings in der 67. Minute wurde nur vier Minuten später durch einen Versuch #23 Nick Tompkins beantwortet. Glasgow blieb zwar die Ehre, in der letzten Spielminute einen weiteren Versuch durch #8 Matt Fagerson und einer erneuten Erhöhung von Hastings zu erzielen, doch mit 56:27 zog Saracens deutlich in die nächste Runde weiter...


Leinster Rugby - Ulster Rugby 21:18

Das rein irische Viertelfinale war erwartet hart umkämpft. Den ersten Schuss machten die Gäste aus Ulster, als #2 Rory Best in der 6. Minute einen Befreiungskick von #13 Gary Ringrose blockte und #5 Kieran Treadwell als erstes am Ball war und mit diesem in das Malfeld tauchte. #9 John Cooney erhöhte zum 7: 0. Leinster konterte allerdings schnell, spielten fünfundzwanzig Phasen, bis in der 11. Minute #10 Ross Byrne in das Malfeld gelangte. Seine Erhöhung ging allerdings neben die Stangen. Auch in der 18. Minute fand sein Straftritt nicht das Ziel. Sein Gegenüber Cooney zeigte sich vier Minuten später nach Abseitsspiel des Heimteams zielsicherer und markierte das 10: 5. Aber auch Byrne fand seine Schuss-Qualitäten wieder und verwandelte in der 31. sowie 35. Minute zwei Straftritte zur Führung. Ulster war es  aber, welche die Führung mit in die Pause nahmen, denn Cooney konnte in der letzten Minute ebenfalls noch einen Straftritt zum 13:11 verwandeln. Ulster hätte nach fünf Minuten im zweiten Abschnitt durch #11 Jacob Stockdale die Führung ausbauen können, doch der ließ nach seinem Durchbruch den Ball im Malfeld aus den Händen fallen! So war es Leinster, die die ersten Punkte in der zweiten Hälfte erzielten, als #8 Jack Conan den Ball aus dem offenen Gedränge aufnahm und bis in die gegnerische 22 eindrang, bevor er den Ball zum mitlaufenden #14 Adam Byrne passte, der den Versuch legte. Sein Namensvetter erhöhte zum 18:13. Ulster arbeitete nun gegen den Rückstand und wurde in der 65. Minute belohnt, als der eingewechselte #22 Luke Marshall nach über zwanzig Phasen sich in das Malfeld tankte. Nun war es Cooney, der bei der Erhöhung nicht zwischen die Stangen fand und es beim 18:18 blieb. Acht Minuten vor dem Ende holte sich Leinster die Führung durch Straftritt von Byrne zurück. Und mit vierzig Phasen verwalteten sie das 21:18 bis zum Schlusspfiff. Der Titelverteidiger bleibt weiter im Rennen ...



Racing Metro 92 - Toulouse 21:22

Eine wilde Partie boten sich die beiden französischen Teams Racing Metro 92 und Toulouse; zwei der besten vier Teams der TOP14  Die Gäste bewiesen dabei ihre derzeitige Stärke und konnten in der 7. Minute zum Versuch kommen, als eine schnelle Attacke durch #9 Antoine Dupont abgeschlossen wurde und dieser auch die Erhöhung verwandelte. Weitere sieben Minuten später fand #9 Maxime Machenaud per Straftritt den Anschluss. Holmes hätte diesen in der 16. Minute egalisieren können, doch sein Straftritt fand nicht zwischen die Stangen. Dafür war nun Racing auf Zack und mit einem schnellen Antritt nach einem abgefangenen Pass von #10 Finn Russell und dessen Kick war #14 Teddy Thomas in der 19. Minute im Malfeld der Gegner wiederzufinden. Machenaud erhöhte zum 10: 7. Es kam vier Minuten später noch schlimmer für Toulouse: wegen hohem Tackling sah #10 Zack Holmes die rote Karte und damit war sein Team in der Unterzahl. Das Heimteam stellte sich jedoch selber ein Bein; Machenaud konnte den anschließenden Straftritt nicht verwandeln und Thomas sah in der 29. Minute wegen einem Vergehen im offenen Gedränge die gelbe Karte und war somit bis kurz vor dem Pausenpfiff aus dem Spiel. Das nutzte Toulouse zu einem Doppelschlag: in dem Wirrwarr gelang es nach schnellen Pässen schließlich #11 Maxime Medard in das Malfeld zu tauchen und drei Minuten vor der Pause lief Dupont regelrecht Slalom durch die Abwehr von Racing Metro 92 und endete im Malfeld. Dem zweiten Versuch erfolgte im Gegensatz zum ersten eine gelungene Erhöhung zum Halbzeitstand von 19:10. Zerfahren lief der zweite Abschnitt, in dem das Heimteam sich durch zwei Straftritte von Machenaud in der 49. und 55. Minute wieder heran arbeitete. Sie machten sich das Ganze aber selber wieder zunichte, als #11 Juan Imhoff nach einem abgefangenen Pass von den Gästen nach dem Tackling zu lange am Ballträger hing und die gelbe Karte sah. Der eingewechselte #22 Thomas Ramos nutzte den Straftritt zu einem schweren Kick zwischen die Stangen, um auf 22:16 zu erhöhen. Tramatisch wurde es dann in der 74. Minute, als Toulouse fast eine Gasse in der eigenen 22 erobern konnte, jedoch Racings #16 Camille Chat den Ball an der rechten Seitenlinie in die Finger bekam und sich bis in das Malfeld durchtankte. Allerdings war da nun eine schwere Erhöhung zur Führung zu vollziehen. Machenaud wagte es, der Ball ging jedoch knapp an den Stangen vorbei und Toulouse war mit einem Punkt vorne. Racing versuchte es noch mit einem Angriff, doch Toulouse behielt die Führung mit 22:21 inne. Nach 1996 zieht Toulouse wieder in das Halbfinale des europäischen Club-Rugby Cups ein!



Edinburgh Rugby - Munster Rugby 13:17

Eine spannende Partie lieferten sich Edinburgh und Munster im Murrayfield. Trotz vielem Druck in den ersten zwanzig Minuten des Heimteams sowie nach einem Vergehen im Gedränge mit der Folge der gelben Karte gegen #5 Tadhg Beirne konnte die Abwehr der Gäste stand halten und nach einer Strafe in der gegnerischen 22 führte #11 Keith Earls diesen schnell aus und huschte in der 19. Minute über zehn Meter in das Malfeld. #10 Joey Carbery erhöhte den Versuch. Bald nahmen die Schotten wieder ihren anfänglichen Druck auf und nach schnellen Attacken passte #9 Henry Pyrgos in der 27. Minute vor dem Malfeld weit auf #12 Chris Dean, der in dieses tauchte. #10 Jaco Van der Walt erhöhte den Versuch und konnte zehn Minuten später einen Straftritt zum Halbzeitstand von 10: 7 verwandeln. Im zweiten Abschnitt war Munster auch von den Spielanteilen ebenbürtig und es wurde eine hart umkämpfte Partie, bei der besonders die Gedränge ein echter Machtkampf waren. Munster glich den Spielstand in der 47. Minute nach einem hohen Tackling von #8 Viliame Mata durch den eingewechselten #22 Tyler Bleyendaal aus, doch nach Halten des Ballträgers holte Van der Walt in der 51. Minute die Führung per Straftritt wieder zurück. Es dauerte zwanzig Minuten, bis sich eine weitere Chance auf Punkte ergab, als die Gäste einen Angriff schnell nach rechts verlagerten und innerhalb er 22 schließlich Earls in die Ecke des Malfelds sprintete. Bleyendaal erhöhte zum 17:13. Edinburgh stemmte in den verbleibenden Minuten engagiert gegen die Niederlage doch in der vierten Minute der Nachspielzeit fiel der Ball aus den Händen nach Vorne - Munster zieht in das Halbfinale ein!


Am Ende konnte Munster den fordernden Edinburgh Rugby doch Einhalt gebieten...
(photo: © edinburghrugby.org)

Somit stehen die Halbfinal-Paarungen wie folgt fest:

Am 21.04. tritt Toulouse bei Leinster Rugby im 'Aviva Stadium' in Dublin an, während schon einen Tag zuvor am 20.04. Saracens in der 'Ricoh Arena' (Coventry) gegen die Iren von Munster Rugby spielt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen