Schottland - Irland 13:22
Mit einem gewissen Druck kamen die Iren nach Schottland, da die Niederlage gegen England schon schmerzhaft war. Gegen die Schotten wollten sie also von Beginn an aufspielen, jedoch war es das Heimteam, welches in der 7. Minute nach einem Vergehen am offenen Gedränge der Gäste in Gestalt von #9 Greig Laidlaw per Straftritt mit 3: 0 in Führung ging. Doch nur drei Minuten später holten sich die Iren die Führung, als #11 Jacob Stockdale die Schotten mit einem Kick überraschen wollte. #14 Tommy Seymour kam zwar als erstes an den Ball, doch sein Pass auf #11 Sean Maitland war viel zu hoch. So gelangte #9 Conor Murray an den Ball und konnte ungehindert zum Versuch tauchen. #10 Jonathan Sexton vergab jedoch die Erhöhung. Die Iren waren dann etwas beflügelt und so spielten sie in der 17. Minute einen tollen Versuch heraus, als Sexton den Ball in Mitte des Feldes bekam und schnell nach innen zu Stockdale passte, der pfeilschnell über 45 Meter zum Versuch sprintete. Der für den bei dem Pass verletzte Sexton eingewechselte #22 Joey Carbery erhöhte auf 12: 3. Die Schotten waren nun hellwach und nahmen nun mehr und mehr das Kommando an sich. Als dann die Iren mal eine Attacke wagten, roch dies #10 Finn Russell jedoch und fing Carberys Pass ab, wurde erst an der Fünf-Meter-Linie eingefangen und passte dort liegend zum mitgelaufenen #12 Sam Johnson , der keine Probleme zum Versuch hatte. Laidlaw markierte das 10:12, was auch der Halbzeitstand war, obwohl die Schotten noch oftmals nahe an Punkten war. Dieser Wille der Schotten schien jedoch in der Kabine geblieben zu sein, da nun die Iren in der zweiten Hälfte viel mehr mitspielten und folgerichtig in der 56. Minute zum Versuch kam, als Carbery einen schlechten Pass noch aufnahm, an der Mittellinie durch die Abwehr brach und kurz bevor er knapp vor dem Malfeld eingefangen wurde nach rechts außen auf den freien #14 Keith Earls passte, der den Ball in das Feld brachte. Carbery erhöhte zum 19:10. Die Schotten taten sich nun viel schwerer, als in Durchgang Eins, kamen aber in der 62. Minute immerhin zu einem weiteren Straftritt, den Laidlaw verwandelte. Diesen egalisierte Carbery jedoch nur sieben Minuten später zum 22:13. Dabei blieb es auch - Irland verwaltete, Schottland spielte zu ideenlos und verlor nach sieben Siegen nochmal ein Six-Nations-Spiel zuhause...
Italien - Wales 15:26
Die Ansetzung Italien gegen Wales schien nach dem tollen Auftreten der Gäste in der Vorwoche eindeutig zu sein, allerdings waren die Italiener gewillt, mitzuspielen. So gelang es den Walisern lediglich durch Kicker #10 Dan Biggar und seinen Straftritten wegen diversen Vergehen, zu Punkten zu kommen. In der 2., 15., 19. und 29. Minute schraubte er den Spielstand kontinuierlich auf 12: 0, ehe das Heimteam fast wie aus dem Nichts nach einigen Phasen einen Versuch durch den wuchtigen Auftritt von #7 Braam Steyn legte und #10 Tommaso Allen diesen zum 7:12 Halbzeitstand erhöhte. Die Italiener kamen vier Minuten nach Wiederanpfiff gar auf zwei Punkte heran, als Allan einen Straftritt verwandelte. Nun waren die Waliser aber angestachelt und boten gefährlicheren Rugby. Dieser zahlte sich in der 54. Minute aus, als sie die linke Flanke attackierten, #15 Liam Williams viele Meter machte und dann ganz außen auf #11 Josh Adams passte, der zum Versuch kam. Die Erhöhung markierte das 19:10. Wales nun bissiger und oft nahe am nächsten Versuch, der dann in der 70. Minute fiel, als der eingewechselte #22 Gareth Anscombe von der 22 aus in Richtung Malfeld kickte und der schnelle #12 Owen Watkin als erster am Ball war und den Versuch markierte. Anscombe erhöhte zum 26:10 und auch wenn Italien vier Minuten vor dem Ende noch zu einem Versuch nach einem Konter durch #15 Jayden Hayward kam, der Sieg war mit 26:15 den Gästen verbucht!
England - Frankreich 44: 8
Wer glaubte, dass die Partie zwischen England und Frankreich zu einer engen Affäre würde, wurde letztendlich enttäuscht! Wie in der Vorwoche konnten die von Beginn an aggressiven Engländer schon in der 2. Minute nach einem Konter und einem Kick von #15 Elliot Daly der schnelle #11 Jonny May den Versuch legen. #10 Owen Farrell verzog zwar die Erhöhung, doch holte in der 7. Minute drei weitere Punkte per Straftritt. Glaubte man noch durch den Straftritt von #9 Morgan Parra in nur drei Minuten später, dass die Gäste mithalten konnten, war dies Augenwischerei. Farrell legte in der 13. Minute einen weiteren Straftritt nach und ein erneuter Konter leitete in der 24. Minute den nächsten Versuch ein, als Farrell nahe dem Malfeld weit raus auf May passte, der seinen Gegner ausspielte und fünf Punkte holte. Die versuchte Erhöhung ging an den Pfosten, doch das Heimteam war in Spiellaune und legte in der 30. Minute nach, als #14 Chris Ashton an der gegnerischen 22 den Ball eroberte und nach vorne kickte wo wieder May bereit für einen Versuch war. Farrells Erhöhung markierte das 23: 3. Ein schöner Konter der Franzosen ließ #15 Yoann Huget durch die Abwehrreihen huschen und innerhalb der 22 passte er dann zum mitlaufenden #14 Damian Penaud, der sich nicht vor dem Malfeld abdrängen ließ. Die Erhöhung von Parra ging jedoch daneben. Dafür legte England noch vor der Pause nach: erneut durch einen Kick kamen die Franzosen in der letzten Spielminute in Bedrängnis, ein langer Pass von #3 Kyle Sinckler auf #13 Henry Slade ließ diesen durch die Abwehr zum Versuch tauchen. Farrell machte mit der Erhöhung auf 30: 8 deutlich, dass nur sie hier gewinnen konnten. In der zweiten Hälfte lehnte sich England ein wenig zurück und nutzte die gebotenen Chancen. In der 49. Minute bot sich eine solche, als Slade einen Angriff der Franzosen an der eigenen 22 zunichte machte, über das halbe Feld stürmte und dann den Ball in Richtung Malfeld kickte. Ashton wäre wohl als erstes am Ball gewesen, doch wurde dabei gehindert und Schiedsrichter Nigel Owens konnte nur einen Strafversuch geben. Gegen jegliche Kicks waren die Franzosen total überfordert, also wagten die Engländer dies erneut in der 55. Minute. Farrell schoss das Spielgerät vorwärts und während sich May mit seinem Gegner abmühten hechtete Farrell selber auf den Ball. Samt seiner Erhöhung stand es nun 44: 8. Die Engländer ließen es dann gut sein und Frankreich musste mit einer wahren Klatsche heim reisen!
Tabelle:
1. England (+48)10
2. Wales (+16) 8
3. Schottland (+ 4) 5
4. Irland (-14) 4
5. Frankreich (-41) 1
2. Wales (+16) 8
3. Schottland (+ 4) 5
4. Irland (-14) 4
5. Frankreich (-41) 1
6. Italien (-13) 0
Schottland konnte die Iren nicht immer aufhalten...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen