Montag, 25. August 2014

Der Teufel von New York - Lyndsay Faye

Rezension zu 'Der Teufel von New York' von Lyndsay Faye



Erscheinungsjahr: 2014 (Originalausgabe: 2012)
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 477
Verlag: dtv
ISBN-13: 978-3-423-24993-5
Preis: 15,90 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Durch ein Feuer, das all sein Habe raubt und seinen verruchten Bruder Valentine gerät der ehemalige Barkeeper Timothy Wilde in den Dienst der neu erschaffenen Polizeitruppe von New York. Unter der Leitung des einflussreichen George Washington Matsell verdient er nun seinen Lebensunterhalt auf Streifgängen, bis eines Tages ein kleines Mädchen in einem blutverschmierten Nachthemd vor ihm auftaucht. Nur wenig später entdeckt er durch Hinweise der jungen Bird Daly einen geheimen Friedhof mit neunzehn aufgeschlitzten Kinderleichen! Erschrocken und erzürnt zugleich macht sich Timothy daran, diese Mordserie aufzuklären und gerät dabei zwischen die Fronten der Politik, des Glaubens und der Sünde, welche im New York des 19. Jahrhunderts alles Tun und Handeln regieren...

KOMMENTAR:
Der erst zweite Roman der jungen Autorin Lynday Faye ist eine wirklich positive Überraschung! Sie begibt sich in das Jahr 1845, in der sie mit Timothy Wilde einen unglücklichen, aber sympathischen Helden erschafft und ihn in einen spannenden Kriminalfall einbindet. Sehr einfühlsam macht Faye die Leser mit diesem Anti-Helden vertraut, dass man durch den in der Ich-Form geschriebenen Roman bald regelrecht in dessen Haut zu stecken meint. 'Der Teufel von New York' ist von Beginn an spannend geschrieben und lässt den Leser in eine wirklich gut recherchierte Welt Mitte des 19. Jahrhunderts eintauchen, die viele Probleme der schon damaligen Metropole aufzeigt und es als ein wahrliches Pulverfass darstellt, was Aufgrund der damaligen religiösen und politischen Gedanken nicht verwunderlich ist. Faye packt sogar lebende Personen in den Roman wie den einstigen Gründer der ersten Polizei von 'Gotham City'. Dazu bedient sie sich der damaligen Gaunersprache, welche sich 'Flash' nannte. All diese Zutaten ergeben einen wunderbaren Krimi, der nicht nur Spaß macht, sondern auch jede Menge Lust auf mehr! Und da wird wohl Hilfe geleistet, denn dies ist der Auftakt einer Reihe um den Polizisten Tim Wilde. Solche Nachrichten erfreuen dann den Leser allemal...
9,1 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN:
- erster Roman um Timothy Wilde, einem Ordnungshüter der ersten Polizei von New York
- historisches Nachwort
- Nachbemerkung der Übersetzerin
- kleines Glossar der Gaunersprache 'Flash'

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen