Samstag, 12. März 2016

Gefahr im Roten Meer - Patrick O'Brian

Rezension zu 'Gefahr im Roten Meer' von Patrick O'Brian



Erscheinungsjahr: 2002 (Original: 1983)
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 412
Verlag: Ullstein
ISBN-13: 978-3-548-25435-7
Preis: 8,95 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Monat Wegen einer Überholung der Schiffe 'Worcester' sowie 'Surprise' sind Kapitän Jack Aubrey und seine Mannschaft auf Malta im Wartezustand. Da bekommt er von Sir Francis einen brisanten Auftrag: er sollt mit der 'Dromedary' nach Tina reisen, über die Sinai Halbinsel zum Roten Meer marschieren und dort mit der 'Niobe' eine türkische Galeere zu erobern, die laut Geheimdienstinformationen einen Schatz zum Kauf von Verbündeten für die Franzosen transportiert. Zum Glück ahnt Dr. Stephen Maturin, dass auf Malta der französische Geheimdienst schon stark an den Fäden zieht und Aubrey macht sich somit gewarnt durch seinen Freund auf den Weg in das Rote Meer. Wie stark der französische Geheimdienst aufgrund eines Verräters in der englischen Kommandantur die Mittelmeerinsel kontrolliert, kann selbst der erfahrene Maturin nicht wissen...

KOMMENTAR:
Nach dem etwas schwächeren Roman 'Die Inseln der Paschas' gelingt es Autor Patrick O'Brian in dem Nachfolgeroman 'Gefahr im Roten Meer' wieder, den rechten Pfad für seine Serie um Kapitän Jack Aubrey und dem Doktor Maturin zu finden. Direkt am Beginn des Buches zeigt er den neuen Gegner aus den französischen Reihen auf; ein Agent namens Lesueur. Dies wissen die Protagonisten allerdings erst nicht; als Maturin dies schließlich erkennt, entwickelt sich der Roman zu einem spannenden Schachspiel, allerdings mit menschlichen Figuren wie die arme Laura Fielding. Eigentlich hat der Roman drei Abschnitte: die Reise ins Rote Meer, der Konvoibegleitung nach Triest und die Heimfahrt der 'Surprise', welche nach vielen Jahren ausgemustert werden soll. Durch diese Handlung zieht sich dann der rote Faden mit dem Intrigenspiel der Spione. O'Brian hat somit einen abwechslungsreichen und spannenden Roman geschrieben, der nicht nur für maritim-interessierte Leser neues Futter bietet, da Aubrey und Co. jede Menge Zeit auf Land verbringen muss. Auch die Spione aller Länder sind nicht gerade Wasserratten. Guter Lesestoff, der an die besten Zeiten der Serie anknüpft...
7,6 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- neuntes Buch um Jack Aubrey und Stephen Maturin
- Erklärung der seemännischen Fachausdrücke  (u.a. anhand einer Zeichnung der HMS Victory)
- Karte mit der Reiseroute von Aubrey
- erster Auftritt von Andre Lesueur, einem französischen Agenten, der sich als Kaufmann ausgibt
- durch eine Falle der französischen Spione wird die 'Pollux' vernichtet; unter den Opfern befindet sich auch Admiral Harte
- durch diese Aktion ist klar, dass es in den englischen Reihen einen Verräter gibt
- Maturin rettet Laura Fielding, welche nach langer Verwendung dem französischen Geheimdienst überflüssig und auch durch ihr Wissen gefährlich erscheint

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