photo: © Mannheim24 / Boris Korpak
Nach einer recht kuzen Umbaupause trat dann Robert Smith und Kollegen auf die Bühne und starteten mit einem aggressiven Shake Dog Shake ihr Set. Dieses war eine bunt gemischte Zeitreise durch die Alben der Band und da auf der 'The Cure Tour 2016' die Setlist jeden Abend anders aussah, konnte man gespannt lauschen und schauen, was denn für Songs auf dieser gelandet waren. Es wurde mit den Songs wie dem asiatisch wirkenden Kyoto Song, dem dunklen One Hundred Years, dem episch wirkenden From The Edge Of The Deep Green Sea oder Burn, dem raren Output aus dem Film 'The Crow' so ziemlich alles abgedeckt werden, auch wenn jeder einzelne Fan bestimmt noch den ein oder anderen Song auf seiner Wunschliste hatte - der Backcatalogue der Briten ist einfach unerschöpflich. Die mehr als beeindruckende Lichtshow sowie die fünf Leinwände im Hintergrund der Bühne, welche die unterschiedlichsten Bilder von schwarz-weiß Konturen der Bandmitglieder bis bunten und psychedelischen Farbmischungen aufzeigten, rundeten das optische Bild in Perfektion ab! Ab und an teilte Robert - schüchtern wirkend wie eh und je - ein paar Worte an die Menschenmenge mit, war ansonsten sehr mit seiner Gitarre beschäftigt. Nach guten siebzig Minuten marschierte dann die Truppe erstmals von der Bühne, um die geliebte Zugaben-Orgie zu starten.
photo: © Ralf Michael Benfer - benfisworld.blogspot.com
Der erste Pack war dem Album 'Seventeen Seconds' gewidmet und war mit Songs wie Play For Today, M und natürlich dem Meilenstein A Forest bestimmt nicht nur für mich das Highlight des Abends! Auch nach 36 Jahren wirken die Songs noch so melancholisch frisch wie beim ersten Hören. Einer der Gründe liegt auf jeden Fall in Roberts unverkennbarer Stimme, die sich beeindruckender Weise überhaupt nicht verändert hat. Man meint, all die Songs seien erst gerade veröffentlicht worden. Fast ein Jahrzehnt später erschienen Tracks wie das fast liebliche Pictures Of You , das ebenfalls sehr dunkle Fascination Street und mit Lullaby einer der wohl bekanntesten Singles auf dem Album 'Disintegration', welche den Fokus des zweiten Zugabepakets darstellte. THE CURE ist so unglaublich vielseitig, was gerade die Zugaben und besonders der letzte Block mit den etwas fröhlicheren und leicht poppigen Songs Why Can't I Be You, Freak Show oder der bekannteste Song überhaupt Boys Don't Cry aufzeigte. Wie nichts waren die zweieinhalb Stunden verflogen, als Robert Smith bescheiden 'Bye Bye' sagte und von der Bühne schlürfte. Ich hoffe, der Gute wird samt Band bis zur nächsten Tour nicht mehr so lange auf sich warten lassen wie dieses Mal. Aber leider, leider werden wir alle nicht jünger...
photo: © Mannheim24 / Boris Korpak
Datum: 07.11.2016
Ort: Frankfurt
Location: Festhalle
Spieldauer: ca. 145 min.
Setlist:
01. Shake Dog Shake
02. alt.end
03. All I Want
04. Push
05. In Between Days
06. Step Into The Light
07. Kyoto Song
07. Kyoto Song
08. A Night Like This
09. Just Like Heaven
11. If Only Tonight We Could Sleep
12. Burn
13. From The Edge Of The Deep Green Sea
14. One Hundred Years
15. Give Me It
Zugabe I:
16. At Night
17. M
18. Play For Today
19. A Forest
18. Play For Today
19. A Forest
Zugabe II:
20. Pictures Of You
21. Lullaby
22. Fascination Street
23. Never Enough
22. Fascination Street
23. Never Enough
Zugabe III:
24. The Walk
25. Freak Show
26. Friday I'm In Love
27. Boys Don't Cry
28. Close To Me
29. Why Can't I Be You?
26. Friday I'm In Love
27. Boys Don't Cry
28. Close To Me
29. Why Can't I Be You?
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